Martin Luther King – „I have a dream.“

„I have a dream.“ Die Worte von Martin Luther King im Jahre 1963 auf einer Kundgebung für Freiheit und Arbeit in Washington brannten sich tief ins kollektive Gedächtnis ein. King war der prominenteste Vertreter der Schwarzen-Revolution, die rund zehn Jahre zuvor in den USA ihren Anfang nahm.

In einer Zeit, in der das Fernsehen in den Haushalten der amerikanischen Bevölkerung Einzug gehalten hatte, gab es wohl niemanden, der nicht wusste, wer dieser Mann war. Er war das Gesicht des Freiheitskampfes der schwarzen Menschen in den Südstaaten. Bürgerrechtler Martin Luther King inspiriert auch heute noch die Menschen im Kampf um Gleichberechtigung (Beispiel: Die „Black-Lives-Matter“-Bewegung).

1929 in Atlanta geboren, sah der kleine Michael (Michael King Junior) in seinen Eltern starke Vorbilder, denn Bildung verschaffte ihnen gute Jobs und einen gesellschaftlichen Aufstieg. Die Mutter war Lehrerin, der Vater bildete sich zum Pfarrer weiter. Die Vorfahren schufteten noch als Sklaven auf Baumwollplantagen. Schon Kings Vater kämpfte gegen die Ungerechtigkeit und dieses Verständnis für Gleichberechtigung schaute sich der Sohn ab.

Er sprang als Teenager als Hilfsprediger in der Gemeinde ein, studierte später Soziologie und Theologie und wurde wie sein Vater Pfarrer. Martin Luther King gründete eine Familie und nutzte die Chance, seine politisch gesellschaftlichen Überzeugungen nicht nur durch Reden und Predigten zu verbreiten, sondern sich auch konkret dafür einzusetzen.

Der Bürgerrechtler erhielt für seinen Einsatz gegen Diskriminierung und Unterdrückung den Friedensnobelpreis. Zeitlebens hatte er jedoch auch Feinde, die nicht mit seinen Ansichten und seiner Art des Protests einverstanden waren. Am 4. April 1968 verstarb er durch ein Attentat.