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Top-Leader Jay Bennett verklagt Isagenix

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Bereits Anfang Juni 2023 hat Top-Leader Jay Bennett das 2002 von Jim und Kathy Coover gegründete Network-Marketing-Unternehmen Isagenix aus Gilbert, Arizona verklagt. Doch damit nicht genug: Am 17. Juli 2023 erwirkte Bennett eine einstweilige Verfügung gegen das im Februar 2023 von einer Investorengruppe übernommene US-Unternehmen.

Über 20 Millionen Dollar mit fünf Positionen verdient

Als Vertriebspartner der ersten Stunde ist Bennet seit mehr als 20 Jahren für Isagenix tätig und verfügt gleich über fünf Einkommenspositionen innerhalb der Vertriebsorganisation, was bei normalen Networkern wohl zur sofortigen Kündigung führen würde. Diese Kombination soll dazu geführt haben, das über 20 Millionen US-Dollar in die Taschen von Bennet geflossen sein sollen. 

Die Geschäftsbeziehung zwischen Bennett und Isagenix kriselt jedoch schon länger. So suchte man auf der Liste der Topverdiener des Februar 2020 vergeblich den Namen Bennett, obwohl Jay und seine Frau Siv im Ranking auf dem neunten Platz lagen und somit zur Top-10 des Unternehmens gehörten.

Umgehung des E-Commerce Verbots

Grund für die damalige Nichtlistung soll eine Umgehung des für alle Vertriebspartner geltenden E-Commerce Verbots über Strohleute gewesen sein. Isagenix-Produkte wurden auf Amazon und Ebay angeboten und damals gab es Gerüchte, dass selbst Unternehmensgründer Jim Coover an diesen Machenschaften beteiligt gewesen sein soll. Letztlich aber hatte das Ganze keine weiteren Konsequenzen für die Rechtsbeziehung Bennett-Isagenix, bis das Unternehmen im März 2023 nach Übernahme durch eine Investorengruppe seine Richtlinien zu Ungunsten des Vertriebs änderte.

MLM-Versprechen gebrochen

Wesentlicher Punkt dieser Änderung ist ein einseitiges Kündigungsrecht, das es Isagenix ermöglicht, Partnerverträge nach eigenem Ermessen nicht weiter aufrechtzuerhalten und so Vertriebspartnern deren Geschäft und Einkommensgrundlage willkürlich zu entziehen. Bennet sieht darin den Bruch des „MLM-Versprechens eines passiven Einkommens“, welches von Isagenix sowohl im Rahmen von Company-Events und Telefonkonferenzen als auch in den Marketingmaterialien immer wieder gemacht werde.

Isagenix muss 1,5 Millionen US-Dollar Kaution stellen

Aufgrund dieser Klausel kündigte Isagenix auch unter Berufung auf die Amazon/Ebay-Geschichte aus 2020 Bennetts Vertriebspartnerschaft und stellte zum 25. Mai sämtliche Zahlungen ein. Bennett wiederum argumentiert, dass er der Richtlinienänderung nie zugestimmt habe und diese für ihn nicht bindend sei.

Dieser Auffassung schloss sich das Gericht im Rahmen einer gegen Isagenix ergangenen einstweiligen Verfügung am 17. Juli 2023 an und machte dabei Folgendes zur Auflage:

  • Bennett erhält vollen Zugriff auf seine fünf Einkommenspositionen
  • Die Downline-Struktur von Bennett darf nicht angetastet werden
  • Bis zum Abschluss der Klage muss Isagenix eine Kaution in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar hinterlegen.

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