Janis Joplin wurde durch Woodstock-Festival zur Symbol-Figur der Hippie-Bewegung.

Wegen ihrer Akne und dem Übergewicht wird sie von ihren Mitschülern gemobbt. Wenige Jahre später zählt Janis Joplin zu den größten Rock- und Blues-Sängerinnen ihrer Zeit. Aus dem unscheinbaren Mädchen wird eine Woodstock-Legende.

Janis Lyn Joplin, 1943 in Texas geboren, liebt Bücher, malt und singt im Kirchenchor. Musik und Kunst geben ihr den nötigen Halt, den sie benötigt, wenn sie immer wieder gehänselt wird. Die junge Janis möchte Künstlerin werden, doch nach mehreren erfolglosen Anläufen am College entscheidet sie sich um.

Sie singt gerne und gut, doch eine musikalische Ausbildung erfährt sie nie. Sie lässt sich von Blues- und Folk-Künstlern inspirieren und schnell wird ihre raue Stimme zum unverkennbaren Markenzeichen. Während Janis Joplin in Bars und Restaurants auftritt, hofft sie – wie so viele Musiker weltweit auch – auf den großen Durchbruch. Mit ihrem Umzug nach San Francisco nimmt ihre Karriere 1966 an Fahrt auf.

Janis ist Mitglied in einer Band und kann erste öffentliche Erfolge verzeichnen. Ein Plattenvertrag stärkt ihre Stellung im Bluesrock. Sie gründet eine eigene Band und mit ihrem Auftritt beim legendären Woodstock-Festival 1969 wird sie zur Symbol-Figur der Hippie-Bewegung. Leider wird Joplins Leben durch ihren ausschweifenden Lebenswandel getrübt.

Sie greift immer wieder zu Alkohol, Aufputschmitteln und Heroin, auch als sich die Band nur ein Jahr nach Woodstock auflöst. Trotz Sucht feiert Janis Joplin mit der neuen Band „Full Tilt Boogie“ ihre größten musikalischen und finanziellen Erfolge und erhält einen Stern auf dem legendären Hollywood Walk of Fame. Drei Tage nach ihrer letzten Studioaufnahme wird Joplin leblos in ihrem Hotelzimmer aufgefunden. Sie stirbt am 4. Oktober 1970 mit nur 27 Jahren an den Folgen einer Überdosis Heroin.