Network-Marketing-in-Utah

Der Utah-Report: Direct Selling & Network-Marketing als Wirtschaftsfaktor

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Im August 2022 veröffentlichte der Wirtschaftsforscher Levi Pace, Ph.D. seine Studie „An Economic Analysis of Utah’s Direct Selling Industry“ über den Einfluss des Direct Selling und Network-Marketing auf die Wirtschaft des US-Bundesstaates Utah. Ihr zufolge waren 2020 mehr als 38.000 gut bezahlte Arbeitsplätze direkt oder indirekt auf die Präsenz der Branche in Utah zurückzuführen.

11.678 Arbeitnehmer bei einem der 91 Branchenunternehmen beschäftigt

Direkt bei einem der 91 Branchenunternehmen beschäftigt waren 11.678 Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 68.727 US-Dollar, das damit rund 27,8 Prozent über dem sonst üblichen Mittelwert von 53.782 US-Dollar in Utah lag. On top profitierten diese Mitarbeiter im Schnitt von Zusatzleistungen ihrer Arbeitgeber in Höhe von 13.766 US-Dollar.

Hieraus ergeben sich in der Summe 77.418 US-Dollar pro abhängig Beschäftigtem und eine Gesamtkompensation von 963,2 Millionen US-Dollar für alle bei Direct Sellern arbeitenden Menschen. Hinzu kommen 5.312 Jobs bei den 66 Hauptlieferanten und Dienstleistern sowie 497 direkt auf das Ausgabeverhalten der Besucher von Company Conventions zurückzuführende Arbeitsplätze. Die restlichen 20.751 entfallen auf Utahs Wirtschaft insgesamt.

Macht insgesamt 38,238, die so 1,8 Prozent aller in Utah vorhandenen Arbeitsplätze und mit knapp 2,7 Milliarden US-Dollar gleichzeitig 2,2 Prozent der in Utah gezahlten Löhne und Gehälter ausmachen. Allein die 6,3 Milliarden internationaler Umsatz der Top 10-Firmen, die an der Studie teilnahmen, entsprachen 71,7 Prozent des Warenexports Utahs im Jahr 2020 – Gold davon ausgenommen. Mit 51 von 91 engagieren sich 56 Prozent aller Direct Seller Utahs im Segment Gesundheit und Wellness, gefolgt von 18 (20 Prozent) Vertrieben im Bereich Schönheit und Mode.

Dienstleistungen machen mit neun Firmen zehn Prozent aus, sechs Firmen (7 Prozent) bieten essenzielle Öle an und vier (4 Prozent) Unternehmen vertreiben Nutrition. Nicht in den genannten Segmenten enthaltene Produkte bieten 15 (16 Prozent) Companies an. Die Summe addiert sich auf über 100 Prozent, weil neun Networks gleich in mehreren Kategorien vertreten sind.

Betrachtet man den steuerlichen Aspekt, spülten allein die eingangs erwähnten rund 38.000 Arbeitsplätze den einzelnen Kommunen und dem Staat Utah 2020 etwa 191,4 Millionen in die Kasse, denen anteilig lediglich 46,6 Millionen Ausgaben für kommunale und bundesstaatliche Leistungen gegenüberstanden, was ein Plus von 144,7 Millionen US-Dollar für die öffentliche Hand ergibt.

Dass sich Utah im Laufe der Zeit zu einer Art Mekka des Direktvertriebs entwickelt hat, ist auf den generell sehr unternehmer- und unternehmensfreundlichen Charakter dieses Bundesstaates zurückzuführen. Nach der großen Depression in den 1930er-Jahren begann die Wirtschaft während des Zweiten Weltkriegs und danach aufzublühen.

Waren es zunächst die Verteidigung, Minen, Stahl und Raffinerien, die den wirtschaftlichen Erfolg begründeten, kamen später Tourismus, Freizeitgestaltung, Produktion und Dienstleistungen hinzu. Bereits vor den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City war Utah für seine exzellenten Wintersportmöglichkeiten bekannt. Die Kosten für Unternehmen liegen in Utah rund 13 Prozent unter dem Durchschnitt der restlichen US-Bundesstaaten und in der November-Ausgabe des Jahres 2014 listet das Forbes Magazine Utah auf Platz 1 der „Best States for Career and Business“. Die Mehrwertsteuer liegt je nach County zwischen 4,7 und 8,6 Prozent und auch die Lebensmittelsteuer ist mit drei Prozent erfreulich niedrig.

Der Salt Lake City International Airport (SLC) zählte mit, Stand 2019, 26,8 Millionen abgefertigten Passagieren zu den 30 als „large hubs“ klassifizierten Großflughäfen der USA und wird im Interesse der lokalen Wirtschaft bis 2024 weiter ausgebaut. Zukünftiges Wachstum wird auch durch eine höhere Geburtenrate garantiert. Während die US-amerikanische Durchschnittsfamilie auf 1,86 Kinder kommt, sind es in Utah 2,2. So stimmt die Demografie und Fachkräftemangel gibt es ebenfalls nicht, wovon auch die Direct Selling-Industrie profitiert.

Originalbericht in Ausgabe 01-2023 lesen

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