Champagner Korkverschluss

Champagner: Das prickelnde Kultgetränk für Gewinnertypen und besondere Anlässe

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Die Champagne im Nordosten Frankreichs ist als Region berühmt für ihren Champagner, der in dieser Form bereits seit dem 17. Jahrhundert gekeltert wird. Der Weinanbau ist allerdings viel älter, denn bereits die Römer bauten erste Rebstöcke an. Der Champagner aus der Champagne ist ein regionales, geschütztes Markenprodukt, das strengen Vorschriften beim Anbau und der Weiterverarbeitung unterliegt.

Montagne de Reims und das Vallée de la Marne

So werden die Trauben beispielsweise ausschließlich per Hand geerntet. In der Champagne gibt es verschiedene Anbaugebiete, die genau festgelegt sind. Bekannt sind vor allem die Montagne de Reims und das Vallée de la Marne. Weinliebhaber aus der ganzen Welt kommen zur Weinlese im September, um den Winzern über die Schulter zu schauen oder selbst mitzuhelfen. Ist auf dem Champagner-Gut Hochsaison, ist jede helfende Hand willkommen.

Nicht mehr nur den Schönen und Reichen vorbehalten.

Champagner ist ein edler Tropfen, ein Getränk für besondere Anlässe und außergewöhnliche Genussmomente. Zum Feiern gehört er einfach mit dazu und schon längst ist der Champagner nicht mehr nur den Schönen und Reichen vorbehalten. Es gibt immer gute Gründe, um mit einem Glas Champagner anzustoßen – zum Beispiel auf den Erfolg. Das prickelnde Kultgetränk hat eine lange Tradition und wer diese kennt, weiß den Wein noch mehr zu schätzen.

Napoleon drückte es einmal so aus: „Wenn du siegst, dann verdienst du ihn. Und wenn du verlierst, dann brauchst du ihn.“

Er meinte den Champagner. Und Madame Lily Bollinger (sie war von 1941 bis 1971 Leiterin des Bollinger Champagner-Geschäftes) ließ einen Reporter einmal als Antwort auf die Frage, wann man Champagner trinken sollte, wissen: „Ich trinke Champagner, wenn ich glücklich bin und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich allein bin. Und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an – außer, wenn ich Durst habe.“

Wer hat ihn erfunden?

Champagner Dom-Pérignon Moët-&-Chandon
Champagner Dom Pérignon Moët & Chandon

Entgegen der gängigen Meinung hat Dom Pérignon den Champagner nicht erfunden, aber er hat einen wichtigen Beitrag zur Qualität geleistet. Der älteste nachgewiesene Schaumwein stammt von Benediktiner-Mönchen um 1531. Der Druck in der Flasche führt dazu, dass das Getränk als „Wein des Teufels“ (le vin du diable) bezeichnet wurde, denn Flaschen explodierten und Korken knallten und jagten den noch unerfahrenen Mönchen einen Schrecken ein.

Heute lieben Genießer das Prickeln im Wein, früher galten die Blasen als Fehler. Über ein Jahrhundert später dokumentierte der englische Wissenschaftler und Arzt eine zweite Gärung, indem er dem Wein Zucker zugab. Sechs Jahre später kam Dom Pérignon in die Abtei von Hautvillers und feilte weiter am Herstellungsprozess. Champagner ist mittlerweile ein geschützter Begriff. Nur ein Schaumwein aus der Champagne darf sich als solcher bezeichnen.

Der Unterschied zum Sekt

Der Ursprung der Traube ist nicht etwa der Grund, weshalb ein Sekt kein Champagner ist, sondern es ist das Gärungsverfahren. Zwar stammt bei beiden Erzeugnissen die Kohlensäure aus der zweiten Gärung des Grundweins. Aber: Beim Champagner muss die zweite Gärung in der Flasche erfolgen und danach mindestens 15 Monate darin reifen.

„Der ‚Wein des Teufels‘ wurde von Benediktiner-Mönchen erfunden.“

Der Druck in der Flasche führte dazu, dass Champagner „Wein des Teufels“ (le vin du diable) genannt wurde, da die Flaschen explodierten oder Korken knallten.

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Dom Pérignon Vintage 2005

Dom Pérignon ist eine bekannte Champagnermarke von Moët & Chandon. Namensgeber ist der Mönch Dom Pérignon, der von 1638 bis 1715 im Städtchen Sainte-Menehould in der Champagne lebte.

Die Méthode Champenoise

Methode Champenoise ist ein anderes Wort für Flaschengärung. Es ist das älteste Verfahren, um die zweite Gärung bei der Herstellung von Schaumwein einzuleiten. Sie wird ausschließlich bei der Herstellung von Champagner sowie bei einigen hochwertigen Schaumweinen aus Spanien und Italien angewandt. Entscheidend bei dieser traditionellen Methode ist die zweite Gärung in der Flasche. Der Wein wird zum Gären gebracht, sodass sich eine natürliche Kohlensäure (das sind die feinen Perlen) entwickeln kann. Nach dem Gärungsprozess werden die Weine gelagert, damit sie auf der freigesetzten Hefe reifen können (mehrere Jahre). Nach der Reife wird die Hefe aus den Flaschen entfernt.

Champagner-Korken

Champagner Korkverschluss
Champagner Korkverschluss

Wie alle Korken hat auch der Korken einer Champagnerflasche ursprünglich eine längliche und zylindrische Form. Die bekannte Pilzform mit konischem Fuß entstand erst später. Stark komprimiert wird der Korken (aus Press- und Naturkorken bestehend) in den Flaschenhals eingebracht und mit der Zeit passt er sich dem Hals an und verliert während der Lagerung seine Elastizität. Der untere Teil des Korkens, der mit dem Champagner in Berührung kommt, behält noch etwas länger seine Elastizität und daher weitet er sich nach dem Öffnen der Flasche wieder bis auf seinen ursprünglichen Durchmesser aus. Das obere Stück behält durch seine Sprödigkeit den Durchmesser des Flaschenhalses.

Champagner-Knigge

Champagner Knigge
Champagner Knigge

Auf 7 bis 9 °C gekühlt serviert schmeckt Champagner am besten, da sich so die Aromen optimal entfalten. Die Flasche sollte nicht mehrere Tage lang im Kühlschrank gelagert werden, denn selbst durch die geschlossene Flasche kann der Champagner Gerüche von Lebensmitteln annehmen. Beim Öffnen sollte nicht der Korken, sondern die Flasche gedreht werden. Den Korken gut festhalten, damit es nur leicht zischt. Eingegossen wird er in ein Champagner-Glas mit einem schlanken Kelch als Form. Hier kommt die Farbe gut zur Geltung, die Aromen entfalten sich und die Perlen steigen elegant auf. Das Glas wird zu zwei Dritteln aufgefüllt. Es wird am Fuß gehalten, damit sich der Inhalt nicht zu schnell erwärmt.

Besondere Rebsorten

Champagner Pinot-Noir
Champagner Pinot-Noir

Pinot Noir gibt dem Wein die Fülle. Chardonnay ist für den Charakter verantwortlich. Pinot Meunier sorgt für die Fruchtigkeit. Für Champagner werden nahezu ausschließlich drei Rebsorten verwendet: die roten Rebsorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe oder Schwarzriesling) und die weiße Rebsorte Chardonnay. Die Mischung der Sorten bestimmt den Charakter des jeweiligen Champagners. In einem Teil der Champagne, der Côte des Blancs, werden vorrangig reine Chardonnay-Cuvées hergestellt, die Blanc de Blancs. Spätburgunder macht 37 Prozent der Rebfläche in der Region aus, Schwarzriesling ebenfalls 37 Prozent und beim Chardonnay sind es 26 Prozent.

Die bedeutendsten Hersteller

Champagner Veuve-Clicquot Brut
Champagner Veuve-Clicquot Brut

Veuve Clicquot, Moët & Chandon und Dom Pérignon sind beliebteste Champagner-Marken. Die Liste der bekanntesten Champagner-Marken liest sich wie ein „Who-is-Who“ der französischen Lebensart: Ruinart (gegründet 1729 im französischen Reims), Taittinger (gegründet 1734 in Reims), Moët & Chandon (gegründet 1743 in Epernay), Henri Abelé (gegründet 1757 in Reims) und Lanson (1760 gegründet in Reims) … und viele weitere mehr. Über 100 Champagner-Häuser sind bekannt und an den Jahreszahlen zeigt sich die Tradition. Viele Kellereien sind zu beliebten Touristen-Zielen geworden und bieten Führungen und Verkostungen an.

Teuerste Flasche Champagner kostet 1,8 Millionen Euro

Zu den beliebtesten Marken zählen zweifelsohne Veuve Clicquot, Moët & Chandon und Dom Pérignon, aber sind diese Weine auch besonders lecker? Das ist natürlich Geschmacksfrage und über diesen lässt sich bekanntlich streiten. Fakt ist, dass Champagner zum Luxusgut avanciert ist und Preisen sind kaum noch Grenzen gesetzt.

Der weltweit teuerste Champagner ist die Flasche des Champagne Goût de Diamants, die für rund 1,8 Millionen Euro gehandelt wird. Wobei hier nicht der Inhalt den hohen Wert bestimmt, sondern das mit 18-karätigem Gold verzierte Etikett.

Außerdem ziert ein Diamant die Flasche. Als Lady Diana und Prinz Charles 1981 geheiratet haben, schenkte das Brautpaar einen Moët & Chandon Dom Pérignon aus dem Jahr 1961 aus. Hierfür wurden 99 Flaschen und zwölf Magnum-Flaschen mit einem speziellen Etikett nach England geliefert.

Einige Flaschen wurden nicht getrunken, sondern tauchten später wieder auf und wurden für rund 3.700 Euro pro Flasche verkauft. Als Regisseur David Lynch eine Flasche Dom Pérignon entwarf und es hier nur zehn Drei-Liter-Flaschen gab, lag der Preis bei über 10.000 Euro pro Flasche. (sto.)

 

 

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