Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 hatte das schwedische Network-Marketing-Unternehmen Oriflame einen Umsatzrückgang von 50,8 Millionen Euro (12 Prozent) von 441 auf 390,2 Millionen Euro zu verzeichnen. Auf das zweite Quartal bezogen fiel der Umsatz des Beauty-Konzerns von 211,1 aus 2022 um 29,2 (14 Prozent) auf 181,9 Millionen Euro im Jahr 2023.
Verluste im ersten Halbjahr bei 9,2 Millionen Euro
Das Umsatzminus im Q2 2023 gegenüber dem ersten Quartal 2023 betrug 26,4 Millionen Euro. Der Verlust aus dem ersten Halbjahr 2023 beläuft sich auf acht, der aus dem Q2 2023 auf 1,2 Millionen Euro. Dem entgegnen erwirtschaftete der Direktvertrieb aus Skandinavien in den Vergleichszeiträumen 2022 noch einen Gewinn von 25,9 beziehungsweise 16,1 Millionen Euro.
Verkauf von Produktionsstätte in Russland und Relaunch von Novage
Bereits am 28. April 2023 verkaufte Oriflame das russische Werk seiner 2017 mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz gegründeten Tochter Cetes Cosmetics, die als OEM Hersteller Kosmetik auch für Drittkunden produziert, an die russische Arnest Management LLC. Positiv bewertet das Unternehmen die Auswirkungen des Relaunches seiner Flagship-Brand Novage als Novage+ Hautpflegeserie. Doch konnte auch dieser den Umsatzrückgang in allen Regionen Oriflames – Europa & CIS (- 11 Prozent), Asien (- 26 Prozent), Türkei & Afrika (-12 Prozent) sowie Lateinamerika (-6 Prozent) – in nicht verhindern.
Am 26. Mai 2023 wurde Anna Malmhake zum neuen CEO ernannt und damit zur Nachfolgerin von Magnus Brännström, die das Unternehmen nun wieder auf Kurs bringen soll.