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Knigge-Regeln für Networker und Verkäufer

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Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge hat einen Ratgeber für Umgangsformen geschaffen, der auch im Network-Marketing und Verkauf hilft. Aber braucht es in der heutigen Zeit überhaupt noch Höflichkeit und Anstand im gegenseitigen Miteinander, wo sich die Kommunikation doch verstärkt in die Online-Welt verschoben hat und sogar ein bisher obligatorisches Händeschütteln zur Begrüßung entfällt?

Ja, es braucht gewisse Regeln, Vorgaben und „Gewusst-Wie’s“, um im (privaten) und (beruflichen) Alltag bestehen zu können. Höflichkeit und gutes Benehmen mag sich vielleicht etwas nach alter Schule anhören, doch was Knigge einst erfand – und hier fragt sich die jüngere Generation zu Recht, wer überhaupt dieser Knigge war – ist auch heute nicht aus dieser Welt wegzudenken.

Es bedarf guter Umgangsformen, um mit den Menschen und ihren verschiedenen Charakteren auszukommen. Wer die Grundzüge der Höflichkeit beherrscht, stärkt sein Auftreten und seine Selbstsicherheit und gibt dem Gegenüber ein gutes Gefühl. Wem Respekt wichtig ist, der erntet Respekt und das führt zu Erfolg.

Freiherr-Knigge-Regeln-für-Network-Marketing
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Doch wer genau war Knigge?

Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge (1752 in der Nähe von Hannover geboren und 1796 in Bremen verstorben) war ein deutscher Schriftsteller und Aufklärer, der vor allem durch seine Schrift zum Umgang mit Menschen bekannt wurde. Das Buch mit dem Titel „Über den Umgang mit Menschen“, das erstmals im Jahre 1788 erschien, wurde zu einem wichtigen Ratgeber für die Gesellschaft.

Knigge hatte erkannt, dass es Manieren braucht, damit sich Türen und Tore öffnen.

Der Freigeist und Moralphilosoph wollte ein Regelwerk verfassen, dass diejenigen aufklärt, die nicht in Schlössern leben, sondern die ungezwungen, aber mit Anstand durch das Leben spazieren wollten. Lektüre zum richtigen Anstand am Hofe gab es seinerzeit bereits zur Genüge. Sein Ausspruch „Nur wer die Regeln kennt, weiß, mit ihnen zu spielen“ beschreibt, wie wichtig es ist, die Umgangsformen zu kennen, um sie zu nutzen.

Worauf gilt es im Kontakt mit Frauen, Kindern, Dienern, Droschkenfahrern, Wirten, Buchhändlern und Geschäftspartnern zu achten? Wie verhält man sich in der Öffentlichkeit? Wie kann eine Partnerschaft gelingen und was bringt Umsatz? Das Werk Knigges sollte keine Mahnung mit erhobenem Zeigefinger sein, vielmehr sollte es aufklären und als Etikettenhilfe dienen. Knigge wünschte sich, dass guter Umgang nicht nur gewusst, sondern auch gestaltet wird. Knigge wollte den Bürger in der Fähigkeit unterstützen, sich auf andere einzustellen, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Man solle sich zeigen, ohne andere zu überfordern und vor allem solle man sich und anderen durch ein respektvolles Miteinander eine Freude machen.

Und so ist der Begriff „Knigge“ zu einem Synonym für richtiges Benehmen geworden.

Die Zeiten haben sich geändert, doch Höflichkeit braucht es im 21. Jahrhundert auch. Und dass Knigge-Regeln zu mehr Erfolg im Geschäftsleben führen, wird beim Lesen des Zitats des Benimm-Papstes deutlich: „Interesse dich für andere, wenn du willst, dass diese sich für dich interessieren sollen.“ Das kennen wir aus dem Network-Marketing und Direktvertrieb. Wer sich für Menschen interessiert, mit ihnen ins Gespräch kommt und ehrlich erfragt, welche Sorgen, Wünsche und Ziele sie haben, kann eine Lösung anbieten.

Und diese Lösung bietet die Branche in Form von Produkten und einer Geschäftsmöglichkeit an. Wer nett, aufmerksam und charmant ist und sich gut zu benehmen weiß, hat stets bessere Chancen auf eine weiterführende Kommunikation. Für ein erfolgreiches Geschäftsleben braucht es Manieren und letztlich ist es egal, ob online oder offline miteinander umgegangen wird, denn Höflichkeit und eine respektvolle Haltung braucht es in der Internet-Welt ebenso wie im realen Leben. Wie heißt es so schön: „Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück.“

Knigge wusste, was es zu tun und zu lassen gilt und so hat der Menschenkenner sein Wissen für die nächsten Generationen niedergeschrieben.

Knigge Regeln von A bis Z

Distanz wahren
Es gibt Menschen, die verhalten sich bei einem ersten Aufeinandertreffen so kumpelhaft, als würde man sich bereits Jahre kennen. Das kann ein (geschäftliches) Miteinander auflockern, doch sollte beim ersten Kontakt eine gewisse Distanz gewahrt werden. Für ein richtiges Maß aus Nähe und Abstand braucht es ein bisschen Fingerspitzengefühl. Daher gilt im Job: Lieber so lange distanziert bleiben, bis ganz klar ist, ob die Chemie zwischenmenschlich stimmt.

Duzen oder Siezen?
Duzen oder Siezen? Das ist nicht immer ganz so einfach. Denn obwohl allgemein die Regel gilt, dass die ältere Person der jüngeren Person das „Du“ anbieten darf, so hat es sich doch in der Network-Marketing-Branche etabliert, seine Geschäftspartner unabhängig von dieser Altersvorgabe zu duzen. Natürlich wird erst geduzt, wenn der erste Kontakt vertrauensvoll verlief und eine Zusammenarbeit vorsieht. Und auch hier wird erst nach Absprache aus dem Sie ein du.

Höflichkeit
Wikipedia sagt: „Höflichkeit ist eine Tugend, deren Folge eine rücksichtsvolle Verhaltensweise ist, die den Respekt vor dem Gegenüber zum Ausdruck bringen soll.“ Und genau deswegen ist Höflichkeit eine Pflicht, die sowohl im geschäftlichen Alltag als auch im Privatleben als Eigenschaft im Selbst verankert sein sollte. Wer höflich und freundlich ist, der schafft ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens und das wiederum macht eine Begegnung angenehm.

Kritik üben
Wer unbedingt über die Kollegen, die Mitarbeiter, den Vorgesetzten, dir Firma, die Geschäftspartner, den Ehepartner oder die Freunde schlechtreden möchte, darf seinem Unmut natürlich freien Lauf lassen – aber bitte immer nur im kleinen Kreis und nie öffentlich. Ebenso sollte Kritik – an anderen Personen oder am Unternehmen – von außen nach innen und nie andersherum geübt werden. Das heißt: Kritik üben ist erlaubt, allerdings am besten im Vieraugengespräch.

Ladies first
Was einst eine Selbstverständlichkeit war, ist heute keine Pflicht, wird aber vor allem von der älteren Generation weiterhin gern in allen Lebenslagen praktiziert: Ladies first! Und so wird der Dame der Vorrang gegeben, obwohl sich die Frauenwelt im Laufe der Jahre emanzipiert hat. Einer Frau die Tür aufzuhalten und sie zuerst hindurchgehen zu lassen, ist eine nette Geste, der Dame bei einer Begrüßung in Anwesenheit von Männern zuerst die Hand zu geben, ist üblich.

Niesen
Dem verdeckten und unauffälligen Niesen in die eigene Armbeuge wird vor allem in der heutigen Zeit eine große Bedeutung beigemessen. Auch darf gern zum Niesen das Taschentuch gezückt werden. Galt es früher als höfliche Geste, dem Niesenden „Gesundheit“ zu wünschen, so ist dieses heute nicht mehr angebracht. Als Grund hierfür wird die steigende Anzahl an Allergikern genannt, die das ständige Hindeuten auf ihren Gesundheitszustand als störend empfinden würden.

Online-Schriftverkehr
Knigge kannte die digitale Kommunikation nicht. Er hätte nicht dazu geraten, den Telefonhörer mit einem einfachen „Hallo“ abzunehmen und er hätte eine E-Mail wie einen Brief mit einer höflichen Anrede und einem nett formulierten Abschieds-Gruß geschrieben. Der Online-Schriftverkehr (E-Mails, Chats, …) sollte auf jeden Fall – vor allem im beruflichen Alltag – einen gewissen Stil haben. Lockerer darf es zugehen, wenn häufiger Hin und Her geschrieben wird.

Pünktlichkeit
Eine Verspätung kann niemals ausgeschlossen werden, denn ein dringender Telefonanruf, ein Stau oder ein anderes unvorhergesehenes Ereignis führt schnell zu einer ungewollten Unpünktlichkeit. Das sollte allerdings eine Ausnahme sein, denn pünktlich zu einem verabredeten Termin zu erscheinen (persönlich oder telefonisch) zollt dem Gesprächspartner Respekt und zeigt eine Wertschätzung seiner Zeit. Es heißt: Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige.

Smartphone nutzen
Während eines Geschäftstermins ist der Blick auf das Smartphone ein absolutes Tabu. Ebenso verbietet es der Anstand, während eines Gesprächs einen Anruf zu tätigen oder entgegenzunehmen (Notfälle ausgenommen). Wer im Gespräch ständig mit einem Auge auf sein Handy schaut und so den Eindruck vermittelt, er könne etwas Wichtigeres zu verpassen, zeigt sich unkonzentriert, wenig interessiert und unprofessionell. Gut wäre es, das Telefon auf „lautlos“ zu stellen.

Tischsitten
Der korrekte Umgang mit Besteck gehört zu einer guten Kinderstube dazu und dennoch gibt es Tischsitten, die noch nicht in allen Gehirnen verankert sind. So ist es beispielsweise unhöflich, vom Tisch aufzustehen, bevor alle mit dem Essen fertig sind. Auch wird erwartet, dass zuerst den Mitessern ein Getränk angeboten oder eingeschenkt wird, bevor man selbst an der Reihe ist. Wer in edlen Restaurants speist, sollte sich mit den Gepflogenheiten dort vertraut machen.

Visitenkarten tauschen
Wer hätte das gedacht, aber es gibt tatsächlich eine Vorgabe für den richtigen Austausch von Visitenkarten! Wer ganz „old school“ eine Visitenkarte überreicht (und keinen QR-Code scannt oder die Person über die sozialen Medien addet), sollte wissen, dass eine Visitenkarte so übergeben wird, dass die Schrift nach oben und zum Empfänger zeigt. Wer eine Visitenkarte entgegennimmt, sollte sich bedanken und dem Aufdruck einen Moment seine Aufmerksamkeit schenken.

Vorstellen & Titel
Wer andere Personen einander vorstellt, sollte die Reihenfolge beachten. Die Grundregel hierfür ist, dass der in irgendeiner Form höher Gestellte (oder mit mehr Autorität) das Recht hat, zuerst zu erfahren, wem er vorgestellt wird. Zuerst wird der Herr der Dame vorgestellt, der Jüngere dem Älteren und der Rangniedere dem Ranghöheren. Sofern jemand einen akademischen Titel wie Doktor oder Professor führt, wird er mit diesem und seinem Namen angesprochen. (sto.)

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