Mahatma-Gandhi

Mahatma Gandhi – Asket – Pazifist – Freiheitskämpfer

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Mahatma Gandhi, am 2. Oktober 1869 in Porbandar (Indien) als Mohandas Karamchand Gandhi und Sohn des dortigen Chefministers geboren, war Jurist sowie politischer und geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung gegen Englands Kolonialmacht. Für seinen stets gewaltfreien Widerstand nahm der Freiheitskämpfer, Asket und Pazifist Gefängnisstrafen in Kauf. Der Name Mahatma Gandhi steht auch heute noch weltweit als Synonym für das Festhalten an der Wahrheit und der ethischen Forderung nach Rechten und Selbstbestimmung.

Gandhi hat das British Empire bezwungen

Im 19. Jahrhundert beherrschen die Briten den indischen Subkontinent. Ein Teil des Landes ist ihr Kolonialbesitz, ein anderer Teil besteht aus eigenständigen Fürstentümern und Staaten. In einer Familie gläubiger Hindus aufgewachsen, lernt Mohandas Gewaltlosigkeit und die Bedeutung eines guten Vorbilds kennen. Im Alter von 13 Jahren wird er verheiratet, 1888 reist er mit dem Schiff nach London, um dort sein Jurastudium aufzunehmen.

Als Rechtsanwalt kehrt er in seine Heimat zurück, bis es ihn nach Südafrika führt – früher auch britische Kolonie –, um dort für einen indischen Unternehmer als Rechtsanwalt zu arbeiten. Hier sieht er sich erstmals mit Rassismus konfrontiert. Als Nicht-Weißer darf er im Zug keine erste Klasse fahren, sondern soll im Gepäckwagen Platz nehmen. Er weigert sich und wird des Zuges verwiesen.

Gandhi beschließt, in Südafrika den Rassismus gegen die Inder zu bekämpfen und gründet eine Interessenvertretung. In den 21 Jahren in Südafrika verbessert er die Situation der dort lebenden Inder maßgeblich. 1915 kehrt Gandhi nach Indien zurück, wo er die Bewegung für die (auch wirtschaftliche) Unabhängigkeit des Landes von der Kolonialmacht unterstützt. Er trägt den Beinamen Mahatma („Große Seele“) und begeistert als Revolutionär und spiritueller Führer die Massen. Im Jahr 1947 wird Indien die Regierungsgewalt übergeben. 1948 fällt Gandhi einem Attentat zum Opfer.

ESSENZ
Empathie wurde Mohandas Karamchand Gandhi – später Mahatma Gandhi – in die Wiege gelegt. Um anderen Menschen zu helfen, wollte er Mediziner werden, entschied aber anders, erfüllte den Wunsch des Vaters und wurde Rechtsanwalt. Indiens großer Freiheitskämpfer und Führer, der eine Nickelbrille trug und mit einem Wickeltuch bekleidet war, war äußerlich unscheinbar, doch innerlich voller Kraft, Energie und Gerechtigkeitssinn.

Gewaltlos und ohne Furcht führte er eine Bewegung an, die Indien von der Herrschaft der Briten befreite. Mahatma Gandhi, auch „Vater der Nation“ genannt, wurde angetrieben vom unbedingten Wunsch nach Unabhängigkeit und Gerechtigkeit – für sich selbst und sein Volk. Gandhi leistete überall dort Widerstand, wo er Regeln und Gesetze als ungerecht empfand. Seine Methode „Satyagraha“ („Sich an die Wahrheit halten“) zielte darauf ab, die Vernunft und das Gewissen des Gegners anzusprechen, anstatt mit Gewalt Ziele zu erreichen.

Gewalt führe nur zu Gegengewalt und so leisteten Gandhi und seine Anhänger ausnahmelos friedlichen, aber konsequenten Widerstand – auch wenn das bedeutete, Schmerz und Leid auf sich zu nehmen. Nach den Lehren Gandhis sollten Körper und Geist einer Selbstkontrolle obliegen. Durch Askese und Selbstdisziplin ließen sich der Wille und der Körper stärken. Gandhi war mutig und immer bereit, für seine Rechte und die anderer zu kämpfen und für seine Ideale Opfer zu bringen. (sto.)

»» Jetzt den Originalbericht in Ausgabe 02-2022 lesen

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