Carl Benz scheiterte fast an den Skeptikern

Jeder kennt die Fahrzeug-Marke Mercedes-Benz, doch nicht jeder weiß, wer hinter dem Erfolg des Autokonzerns steckt und dass einer der Namensgeber sogar als Erfinder des ersten fahrtauglichen Autos gilt. Carl Benz staunt schon als kleiner Junge über die Eisenbahn, denn selbstfahrende Mobile ohne ziehende Pferde kannte er bisher nicht.

Das Gefährt, das sich ausschließlich durch Maschinenkraft fortbewegt, zieht die Aufmerksamkeit des wissbegierigen Jungen auf sich. Die schulfreie Zeit nutzt Carl für Experimente und interessiert sich brennend für Physik und Chemie. Nach dem Abitur besucht er die technische Hochschule, wo sein Professor voraussagt, dass die Dampfmaschine bald von einer noch mächtigeren Maschine abgelöst werden würde.

Carl setzt sich das Ziel, ein Gefährt zu erfinden, dass ohne Pferde und Schienen auskommt: Ein selbstfahrendes Straßenfahrzeug soll es sein. Nach der Uni sammelt er praktische Erfahrung, tüftelt, baut, probiert aus und verbessert und weiß, dass sein Benz-Mobil mehr als zwei Räder benötigt und sich ohne Muskelkraft fortbewegen muss. Carl widmet sich seiner Vision und überlegt, wie sich seine Idee eines Motorwagens umsetzen lässt. Erste Testwagen stoßen bei der Bevölkerung auf Skepsis.

Wozu braucht es einen Wagen, wo es doch Kutschen und die Eisenbahn gibt? Carl Benz lässt sich nicht verunsichern und erhält kurz darauf das Patent für seine neuartige Erfindung. Zeitungen berichten über den Motorwagen und Carl Benz rückt in den Fokus der Öffentlichkeit – die Begeisterung der Masse bleibt jedoch aus. Auf einer über einhundert Kilometer langen Reise stellt Ehefrau Bertha die Funktionalität des neuartigen Fahrzeugs unter Beweis und Carl Benz geht als Erfinder des ersten fahrtauglichen Automobils in die Geschichte ein.