Aktie von eXp World Holdings massiv eingebrochen

Die National Association of Realtors (Nationale Vereinigung der Immobilienmakler) hat sich bereit erklärt, über einen Zeitraum von etwa vier Jahren 418 Millionen Dollar zu zahlen, um eine Reihe von Vorwürfen über Absprachen in der Immobilienbranche auszuräumen, die darauf abzielten, künstlich hohe Maklerprovisionen aufrechtzuerhalten, wie sie am Freitag, dem 15.3.2024 mitteilte.

Aktiencrash – Maklerprovisionen könnten sinken

Aktien von Immobilienmaklern und -plattformen fielen aufgrund der Nachricht, wobei Redfin (NASDAQ: RDFN) um 4,8 %, Zillow Group (NASDAQ: ZG) um 6,9 %, Compass (NYSE:COMP) um 7,4 %, eXp World Holdings (NASDAQ: EXPI) um 7,4 % und Opendoor Technologies (NASDAQ:OPEN) um 2,1 %einbrachen.

Neben der Zahlung von 418 Mio. $ Schadenersatz wird die NAR mehrere Vorschriften überarbeiten, was zu einer erheblichen Senkung der Kosten für den Verkauf einer Wohnung führen dürfte. Im Rahmen des Vergleichs, der noch gerichtlich genehmigt werden muss, hat sich der Immobilienverband bereit erklärt, alle Regeln aufzugeben, die es dem Makler des Verkäufers ermöglichen würden, die Vergütung für den Makler des Käufers festzulegen.

Die Entschädigungsangebote tragen dazu bei, die Kosten für Hauskäufer zu senken, so der NAR, der über 1,5 Millionen Mitglieder zählt, in einer Erklärung.

Im Wesentlichen bedeutet die Vereinbarung, wenn sie von einem Bundesgericht genehmigt wird, dass ab Mitte Juli in weiten Teilen der USA keine Vorabangebote an die Makler der Käufer mehr gemacht werden, sodass die Käufer die Möglichkeit haben, die Vergütung vorher direkt mit ihren Maklern auszuhandeln.

Housing Wire berichtete Ende letzten Jahres, dass die NAR, Home Services of America und Keller Williams in einem Urteil eines Geschworenengerichts in Kansas City, Missouri, der Verschwörung zur Überhöhung von Provisionssätzen für schuldig befunden wurden.