Das Network-Marketing-Unternehmen ViSalus könnte demnächst wieder Probleme mit der Federal Trade Commission (FTC) bekommen. Der Direct Selling Self-Regulatory Council (DSSRC) hat erneut zahlreiche Vergehen von ViSalus an die FTC und zeitgleich an die Generalstaatsanwaltschaft Kaliforniens gemeldet.
Aggressive gesundheitsbezogene Produktaussagen
Die Meldung erfolgte, nachdem ViSalus auf eine Anfrage des DSSRC zu aggressiven Gewinn- und gesundheitsbezogenen Produktaussagen, die sowohl von ViSalus als auch von seinen Vertriebsmitarbeitern in den sozialen Medien gemacht wurden, nicht reagiert hatte.
Der DSSRC ist eine unabhängige nationale Selbstregulierungsinstitution zur Kontrolle hinsichtlich von Werbe- und Marketingaussagen innerhalb der Direktvertriebsbranche. ViSalus, ein Multilevel-Marketing-Unternehmen, das Ernährungsprodukte zur Gewichtskontrolle, Nahrungsergänzungsmittel und Energydrinks vertreibt, war bereits in der Vergangenheit in zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen verstrickt.
Im vorliegenden Fall geht es geht um Heilaussagen darüber, dass mit ViSalus-Produkten Diabetes, Fibromyalgie, Krebs, Arthritis und Migräne behandelt oder gelindert werden können. Die Untersuchung umfasste auch Hinweise in Bezug auf Gewinnaussagen, die den Eindruck erwecken, dass die Teilnehmer an der ViSalus-Geschäftsmöglichkeit ein beträchtliches Einkommen erzielen können.
Nach mehreren Versuchen per Post und Telefon hat ViSalus nicht auf die Anfrage des DSSRC geantwortet und wurde nun gemäß den Richtlinien und Verfahren des DSSRC an die FTC und das kalifornische Büro des Generalstaatsanwalts gemeldet, um mögliche Durchsetzungsmaßnahmen einzuleiten.
