Der Vorwerk-Konzern hat im Geschäftsjahr 2024 einen Gesamtumsatz von 3,172 Milliarden Euro erzielt. Damit bewegt sich das Familienunternehmen aus Wuppertal auf stabilem Niveau, leicht unter dem Vorjahreswert von 3,208 Milliarden Euro. Der Umsatz mit dem Thermomix betrug 1,717 Milliarden Euro, was einem Umsatzanteil in Höhe von 54,1 Prozent entspricht. Mit dem Geschäftsbereich Kobold konnte ein Umsatz von 776,7 Millionen Euro erzielt werden.
Umsatz Vorwerk-Gruppe nach Geschäftsbereich
Geschäftsbereich | Umsatz 2024 (Mio. €) | Anteil am Gesamtumsatz |
Thermomix | 1.717,40 | 54,1 % |
Kobold | 776,7 | 24,5 % |
akf Gruppe | 643,3 | 20,3 % |
JAFRA Cosmetics | 0 | 0 % |
Neato Robotics | 0 | 0 % |
Sonstige | 34,4 | 1,1 % |
Konzernumsatz | 3.171,80 | 100 % |
Umsatz mit Thermomix betrug 2024 1,717 Milliarden Euro
Den größten Anteil am Konzernumsatz trug erneut der Bereich Thermomix bei. Mit 1,717 Milliarden Euro entfielen 54,1 Prozent auf die multifunktionale Küchenmaschine, die über ein internationales Netzwerk von mehr als 100.000 Beraterinnen und Beratern vertrieben wird. Die zugehörige Plattform Cookidoo® verzeichnete zum Jahresende 2024 mehr als 5,5 Millionen zahlende Abonnenten und entwickelt sich zunehmend zu einem digitalen Standbein innerhalb des Produktökosystems. Der Bereich konnte das hohe Umsatzniveau der Vorjahre halten, zeigt jedoch Anzeichen einer Marktsättigung, die zukünftiges Wachstum anspruchsvoller macht.
Umsatz mit Kobold betrug 2024 776,7 Millionen Euro
Der Geschäftsbereich Kobold erreichte mit 776,7 Millionen Euro rund 24,5 Prozent des Gesamtumsatzes. Damit liegt das Ergebnis unter dem Wert von 2023 (860,5 Millionen Euro) und spiegelt eine gewisse Zurückhaltung im Konsumverhalten sowie strukturelle Herausforderungen im Vertrieb wider. Erst im letzten Quartal konnte durch gezielte Maßnahmen wieder neue Dynamik erzeugt werden. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Trend in das Jahr 2025 hineingetragen werden kann.
Stabil zeigte sich die Finanzsparte akf Gruppe, die mit einem Umsatz von 643,3 Millionen Euro auf einen Anteil von 20,3 Prozent am Gesamtumsatz kommt. Insbesondere die internationale Geschäftsentwicklung trug dazu bei, dass sich das Segment als drittstärkste Säule im Konzern etabliert hat. Bereits 2023 hatte die akf Gruppe mit einem Zuwachs von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr überzeugt – dieser Trend scheint sich fortzusetzen.
Keinen Beitrag mehr zum Umsatz leisteten 2024 die inzwischen vollständig abgeschlossenen oder verkauften Geschäftsbereiche JAFRA Cosmetics und Neato Robotics. Während JAFRA im Vorjahr mit einem einstelligen Millionenbetrag noch erfasst wurde, wurden im laufenden Jahr keine Umsätze mehr ausgewiesen. Auch Neato Robotics, dessen operative Geschäftstätigkeit zuvor bereits beendet wurde, ist nicht mehr in der Bilanz enthalten. Die Umsatzstruktur zeigt damit eine zunehmende Fokussierung auf Kerngeschäftsfelder.
Die Rubrik „Sonstige“ trug 34,4 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei, was einem Anteil von rund 1,1 Prozent entspricht. Dabei handelt es sich vor allem um konzerninterne Leistungen und kleinere Beteiligungen, die außerhalb der Hauptsegmente geführt werden.
Vorwerk bestätigt mit diesen Zahlen eine weiterhin starke Position im Direktvertrieb. Die globale Zahl der Berater stieg auf rund 115.000, ein Beleg für die Attraktivität des Geschäftsmodells trotz wachsender Digitalisierung und Veränderungen im Konsumverhalten.
Die Umsatzverteilung 2024 zeigt deutlich: Vorwerk ist gut positioniert, setzt verstärkt auf die Stärkung seiner Kernbereiche und begegnet Marktdynamiken mit struktureller Klarheit. Die konsolidierte Ausrichtung auf Thermomix, Kobold und akf Gruppe bildet die Grundlage für weitere Stabilität – und möglicherweise auch für künftiges Wachstum.
Bildunterschrift:
(v.l.n.r.) Das Executive Board der Vorwerk-Gruppe: Dr. Thomas Rodemann, Hauke Paasch und Dr. Thomas Stoffmehl.