Alle 30 Sekunden greift jemand zu einem „Harry Potter“-Buch und beginnt zu lesen. Und so, wie die Geschichte des Zauberlehrlings einst ihren Anfang gefunden hat, so stand auch die englische Autorin Joanne K. Rowling ganz am Anfang – allerdings war dieser Beginn alles andere als zauberhaft, denn niemand wollte das Manuskript von J. K. Rowling haben, die heute als eine der einflussreichsten Autorinnen ihrer Zeit gilt.
Harry Potter Erstauflage nur 500 Stück
Die Kinder- und Jugendbuchreihe „Harry Potter“ (inklusive drei Ableger) wurde weltweit über 500 Millionen Mal verkauft und in über 80 Sprachen übersetzt. Über 33 Millionen „Harry Potter“-Bücher verkauften sich allein in deutscher Sprache. Und dabei startete der erste Teil – „Harry Potter und der Stein der Weisen“ – seinerzeit im Jahr 1997 mit einer ersten Auflage von gerade einmal 500 Stück.
Rowling lebte von Sozialhilfe
Die Autorin selbst hatte zwar stets an sich und ihre auf Papier gebrachte Idee geglaubt, doch von diesem durchschlagenden Erfolg wurde sie selbst überrascht. Der Kampf der alleinerziehenden Mutter, die von Sozialhilfe lebte, und ihrem großen Traum, Schriftstellerin zu werden, wurde selbst bereits verfilmt. Das Leben von J. K. Rowling zeigt, dass es sich lohnt, niemals aufzugeben.
Ihr Glaube an ein „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Märchen half ihr durch ihre erste Ehe, ließ sie die Geburt des ersten Kindes und die Scheidung meistern und stärkte sie in der schweren Zeit, als sie verschiedenste Bürojobs ausübte und nebenberuflich Literaturagenten und Buchverlage kontaktierte, um ihr Skript vorzustellen – alle lehnten ab. Erst Blomsbury Publishing nahm das Manuskript an.
Milliardärin mit Potter geworden
Vor Harry Potter schrieb die Autorin bereits zwei Romane für Erwachsene, die nie veröffentlicht wurden. Werden die Einnahmen aus den Filmrechten mitgerechnet, dann ist J. K. Rowling die erste Milliardärin, die ihr Vermögen mit dem Schreiben von Büchern verdient hat. (sto.)
