AMC-Stefan-Hummel

AMC Deutschland erzielt 2024 Umsatz in Höhe von 82,1 Millionen Euro

Facebook
WhatsApp
LinkedIn
Telegram
Email

Das Direktvertriebsunternehmen AMC Alfa Metalcraft Corporation Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Bingen am Rhein erzielte im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse von 82,1 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen marginalen Rückgang um 3,6 Millionen Euro oder 4,2 Prozent (2023: 85,7 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss des Unternehmens unter der Geschäftsführung von Stefan Hummel betrug 4,3 Millionen Euro, nach 4,8 Millionen Euro im Vorjahr.

AMC – Umsatzentwicklung nach Märkten 2024

Region2024 (TEUR)2023 (TEUR)Veränderung
Inland66.79871.039-4.241 (-6,0%)
Ausland15.25414.645+609 (+4,2%)
Gesamt82.05285.684-3.632 (-4,2%)

 

Wachstum unter Erwartungen geblieben

Die ursprüngliche Wachstumserwartung von fünf Prozent wurde um 10,9 Millionen Euro oder 16,2 Prozent verfehlt. „Diese Entwicklung ist maßgeblich auf einen unter den Erwartungen gebliebenen Jahresstart 2024 mit einer deutlich unter 50 Prozent liegenden Aktivitätsquote der Vertriebspartner zurückzuführen“, erläutert das Unternehmen in seinem Geschäftsbericht. Im Verlauf des Geschäftsjahres konnte diese Entwicklung bedauerlicherweise nicht mehr korrigiert werden.

 

Vertriebspartnernetz beträgt 2.003 Berater

Das Herzstück des AMC-Geschäftsmodells, das Netzwerk aus selbstständigen Vertriebspartnern, verkleinerte sich um 3,8 Prozent auf 2.003 Berater. Besonders die türkische Vertriebsorganisation verlor 76 Partner und zählt nun 1.267 Berater. Dem steht ein Wachstum in Deutschland mit 56 zusätzlichen Vertriebspartnern entgegen. Durchschnittlich verkaufsaktiv waren 44,9 Prozent der Vertriebsmannschaft, nach 46,8 Prozent im Vorjahr.

 

Kostendisziplin stabilisiert Ergebnis

Trotz rückläufiger Umsätze erreichte AMC Deutschland ein Ergebnis vor Steuern von 5,5 Millionen Euro, nach 5,8 Millionen Euro im Vorjahr. Gegenüber der Planung, die von 4,0 Millionen Euro ausging, wurde das Ergebnis um 1,5 Millionen Euro übertroffen. Verantwortlich hierfür waren ein stringentes Kostenmanagement und die Fortführung der 2023 eingeführten Prozessoptimierungen im Rahmen des „Fit for Future“-Programms.

Die Vertriebskosten konnten stabilisiert werden, während sich die Herstellungskosten der Umsatzerlöse auf 34,5 Millionen Euro reduzierten (Vorjahr: 35,8 Millionen Euro). Die Verwaltungskosten stiegen leicht auf 12,3 Millionen Euro an (Vorjahr: 12,1 Millionen Euro).

 

Finanzielle Kennzahlen im Detail

Position2024 (Mio. EUR)2023 (Mio. EUR)Veränderung
Umsatzerlöse82,185,7-4,2%
Bruttoergebnis47,549,9-4,8%
Jahresüberschuss4,34,8-10,4%
Eigenkapital17,929,0-38,2%
Bilanzsumme55,971,6-21,9%

 

Gewinnausschüttung prägt Bilanzstruktur

Die Eigenkapitalquote sank von 40,4 Prozent auf 32,0 Prozent. Der Rückgang des Eigenkapitals um 11,1 Millionen Euro ist hauptsächlich auf eine Gewinnausschüttung von 15,4 Millionen Euro im August 2024 zurückzuführen. Entsprechend reduzierten sich auch die Guthaben bei Kreditinstituten um 13,3 Millionen Euro auf 23,1 Millionen Euro.

 

Vorräte und Forderungen entwickeln sich rückläufig

Die Warenbestände verringerten sich um 7,9 Prozent auf 17,6 Millionen Euro, was einem Bestandsabbau von 1,5 Millionen Euro entspricht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 4,6 Millionen Euro nahezu stabil (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro). Hingegen stiegen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf 5,7 Millionen Euro an (Vorjahr: 5,2 Millionen Euro).

 

Personalbestand bleibt konstant

AMC Deutschland beschäftigte durchschnittlich 155 Mitarbeiter, davon 125 Angestellte, 25 gewerbliche Arbeitnehmer und fünf Auszubildende. Die Personalkosten erhöhten sich auf 11,5 Millionen Euro (Vorjahr: 11,2 Millionen Euro), wobei 8,9 Millionen Euro auf Löhne und Gehälter und 2,6 Millionen Euro auf Sozialabgaben und Altersversorgung entfielen.

 

Transformation der IT-Landschaft als Schlüsselprojekt 2025

Für 2025 plant AMC Deutschland ein Umsatzwachstum von fünf Prozent. Zentrales Vorhaben ist das Projekt „Horizon“, die Umstellung auf SAP S/4 HANA, die im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen sein soll. „Die AMC Deutschland erstellt zusammen mit der Schweizer Muttergesellschaft die IT-Systemvorlage für die AMC-Gruppe weltweit“, heißt es im Lagebericht.

 

Vertriebsaktivität soll gesteigert werden

Das Unternehmen strebt an, den Anteil verkaufsaktiver Vertriebspartner von derzeit 44,9 Prozent auf rund 50 Prozent zu steigern. Die Anzahl der Vertriebspartner soll um etwa zehn Prozent ausgebaut werden. Das Ergebnis vor Steuern soll aufgrund der transformatorischen Herausforderungen bei rund 2,5 Millionen Euro etabliert werden.

 

Digitale Kanäle werden ausgebaut

Neben den klassischen Kochshows in Privathaushalten entwickelt AMC weitere Vertriebskanäle. Der AMC-eShop für den direkten Online-Kauf von Verbrauchsprodukten soll 2025 weiter ausgebaut werden. Die AMC-App „Cook & Go“ wird um zusätzliche Funktionen erweitert, um die Nutzungsrate der AMC-Produkte mit ihrer einzigartigen Kochmethodik zu steigern.

 

Fokus auf Vertriebspartnergewinnung

Als größte Risiken für 2025 identifiziert das Management die nicht erfolgreiche Gewinnung neuer Vertriebspartner und das Verfehlen des 50-prozentigen Anteils verkaufsaktiver Partner. Die parallele Beanspruchung zentraler Ressourcen für die digitale Transformation bei gleichzeitiger Weiterentwicklung des Vertriebs stellt ein weiteres Risiko dar. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende bei 13,8 Millionen Euro und damit 2,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.

 

Sidebar I – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar small – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar II – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar II – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar IV – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar V – Hier können Sie eine Anzeige platzieren

Sidebar VI – Hier können Sie eine Anzeige platzieren