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20 % Rückgang! Umsatz von The Beachbody Company (BODi) 2024 auf 418,8 Millionen US-Dollar eingebrochen

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Im Jahr 2024 erlebte The Beachbody Company – heute unter dem Markennamen BODi firmierend – einen deutlichen Umsatzrückgang. Der Gesamtumsatz sank von 527,1 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 418,8 Millionen US-Dollar, was einen Rückgang von rund 20 % bedeutet. Unter der Leitung von Mitbegründer und Chief Executive Officer Carl Daikeler wurde BODi in den vergangenen Jahren von einem Multi-Level-Marketing-Netzwerk zu einem Single-Level-Affiliate-Modell umgestellt.  v

Ein Unternehmen im Wandel

Gegründet in den frühen 2000er Jahren als Anbieter von Heimtrainingslösungen, hat sich The Beachbody Company über die Jahre zu einem bekannten Namen im Fitness- und Gesundheitssektor entwickelt. Ursprünglich durch erfolgreiche Programme wie P90X und Insanity bekannt geworden, baute das Unternehmen sein Portfolio kontinuierlich aus. Heute bietet BODi neben digitalen Trainingsprogrammen auch eine breite Palette an Ernährungs- und Supplementprodukten sowie innovative digitale Plattformen an.

Unter der Leitung von Mitbegründer und Chief Executive Officer Carl Daikeler steht BODi vor der Herausforderung, sich in einem sich dynamisch verändernden Markt neu zu positionieren. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen strategische Weichen gestellt, um den Wechsel von einem Multi-Level-Marketing-Netzwerk zu einem Single-Level-Affiliate-Modell zu vollziehen. Dieser Umbau zielte darauf ab, den operativen Aufwand zu senken, den Break-Even-Punkt zu reduzieren und langfristig die Liquiditätslage zu stabilisieren.

Segmentierte Umsatzzahlen im Detail

Die Rückgänge lassen sich klar in den verschiedenen Geschäftsbereichen nachverfolgen:

Segment2023 (Mio. US-Dollar)2024 (Mio. US-Dollar)Veränderung (%)
Digitaler Umsatz258,4224,3ca. -13 %
Ernährung und Sonstiges249,5187,8ca. -25 %
Connected Fitness19,26,6ca. -66 %
Gesamtumsatz527,1418,8ca. -20 %

Besonders auffällig ist der drastische Rückgang im Bereich Connected Fitness, in dem der Umsatz von 19,2 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 6,6 Millionen US-Dollar im Jahr 2024 sank. Trotz der Auslieferung von rund 9.000 Fahrrädern im vergangenen Jahr konnte dieser Bereich nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Auch der digitale Umsatz, das bislang stabilste Segment, verzeichnete einen Rückgang von etwa 13 %. Der Bereich Ernährung und Sonstiges blieb mit einem Rückgang von rund 25 % ebenfalls stark betroffen.

Finanzielle Kennzahlen und operative Anpassungen

Neben den rückläufigen Umsätzen verzeichnete das Unternehmen auch Veränderungen in weiteren wichtigen finanziellen Kennzahlen. Der Gesamtbetriebsverlust verringerte sich von 141 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 66,2 Millionen US-Dollar in 2024. Gleichzeitig konnte BODi im bereinigten EBITDA eine positive Entwicklung erzielen: Von einem Verlust von 8,7 Millionen US-Dollar im Vorjahr gelang es, 28,3 Millionen US-Dollar zu erwirtschaften. Diese Verbesserungen deuten darauf hin, dass die strategischen Maßnahmen – trotz der rückläufigen Umsätze – erste Früchte tragen.

Der operative Cashflow sank allerdings von 22,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 2,6 Millionen US-Dollar in 2024. Auch im Bereich der Investitionstätigkeiten war eine Umkehr zu verzeichnen: Während 2023 ein Mittelabfluss von 10,8 Millionen US-Dollar zu verzeichnen war, gelang es 2024, einen leichten Zufluss von 1,1 Millionen US-Dollar zu erzielen. Für das erste Quartal 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 60 und 70 Millionen US-Dollar, was auf eine vorsichtige Optimismushaltung hinsichtlich der kurzfristigen Erholung hindeutet.

Ursachen des Umsatzrückgangs und strategische Neuausrichtung

Die Ursachen für den Umsatzrückgang sind vielfältig. Einerseits haben sich die Marktbedingungen verändert: Der Wettbewerb im digitalen Fitnesssektor ist intensiver geworden, und neue Anbieter drängen in den Markt. Konsumenten zeigen ein verändertes Kaufverhalten, was insbesondere den Bereich der Ernährung und ergänzenden Gesundheitsprodukte betrifft. Die geringeren Umsätze im Segment Connected Fitness deuten zudem auf eine Neuausrichtung des Produktportfolios hin, da das Unternehmen versucht, sich in diesem Segment neu zu positionieren.

Interne Umstrukturierungen und strategische Anpassungen haben kurzfristig zu höheren Kosten geführt. Der Übergang von einem Multi-Level-Marketing- zu einem Single-Level-Affiliate-Modell war ein zentraler Schritt im Turnaround-Plan, der darauf abzielt, langfristig höhere Margen zu erzielen und den operativen Cashflow zu verbessern. Trotz der vorübergehenden finanziellen Belastungen spiegeln die Fortschritte beim bereinigten EBITDA und bei der Liquiditätsposition den Erfolg dieser Maßnahmen wider.

CEO Carl Daikeler betonte in der Mitteilung, dass 2024 ein entscheidendes Jahr für BODi gewesen sei. „Wir haben unsere digitale Plattform erfolgreich rationalisiert, unseren Break-Even-Punkt gesenkt und unsere Liquiditätsposition verbessert“, erklärte er. Gleichzeitig legt das Unternehmen mit den getroffenen Maßnahmen den Grundstein für die nächste Phase des Turnarounds, in der die Multi-Channel-Strategie und innovative Produkte weiter vorangetrieben werden sollen.

Ausblick und zukünftige Herausforderungen

Die Finanzzahlen aus 2024 zeigen, dass BODi vor bedeutenden Herausforderungen steht, aber auch, dass erste Umstrukturierungsmaßnahmen Wirkung zeigen. Mit der Ankündigung, im ersten Quartal 2025 Umsätze zwischen 60 und 70 Millionen US-Dollar zu erzielen, positioniert sich das Unternehmen mit einem klaren Fokus auf die Optimierung seiner operativen Abläufe und die Anpassung an veränderte Marktbedingungen.

Die Zukunft von BODi wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich das Unternehmen seine strategischen Neuausrichtungen weiter vorantreibt und auf die dynamischen Marktbedingungen reagiert. Investoren und Branchenbeobachter werden weiterhin aufmerksam verfolgen, wie sich die neue Vertriebsstrategie und das angepasste Produktportfolio in den kommenden Quartalen auswirken. Für ein Unternehmen, das sich von einem Multi-Level-Marketing-Netzwerk zu einem Affiliate-Modell entwickelt, bleibt der Weg in die Zukunft von der Fähigkeit geprägt, sich schnell an Marktveränderungen anzupassen und die operativen Kennzahlen nachhaltig zu verbessern.

Insgesamt zeigt der Rückgang des Umsatzes von 2024, dass BODi sich in einer Phase der Transformation befindet. Trotz der Herausforderungen deuten erste finanzielle Verbesserungen darauf hin, dass die strategischen Maßnahmen – von der Digitalisierung bis hin zur Anpassung des Vertriebsmodells – das Unternehmen auf einen Weg der Erholung führen könnten. Leser erhalten so ein umfassendes Bild davon, wer BODi ist, welche Entwicklungsschritte das Unternehmen unternommen hat und welche Faktoren den aktuellen Umsatzrückgang beeinflussen.

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