Es geht um Stagnation, ein Brandthema, so alt wie das Network-Marketing selbst, aber kein Grund für Vertriebspartner, deren Geschäft plötzlich auf der Stelle zu treten scheint, zu resignieren. Dank seiner jahrzehntelangen Branchenerfahrung weiß Top-Coach Torsten Sedlmeier, wie Sie sich am besten aus solch einer Sackgasse herausmanövrieren können.
Auf der Stelle stehen
„Im Leben von uns Menschen kann es immer wieder mal zu Situationen kommen, an denen wir denken, dass wir auf der Stelle stehen bleiben“, weiß Torsten Sedlmeier. „Das kann unsere Persönlichkeitsentwicklung genauso betreffen wir unsere Beziehungen oder unsere berufliche Situation. Sportler oder Menschen, die abnehmen wollen, kennen dieses Gefühl ebenfalls. Und auch für Selbstständige geht es nicht permanent vorwärts. Wer selbst im Vertrieb tätig ist, weiß, was ich meine.“
Hat sich dieses Gefühl von Stagnation erst einmal eingestellt, kann es dazu beitragen, dass es wirklich zur Stagnation kommt: „Das Ganze wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung, wenn wir nicht schnell gegensteuern.“ Ein möglicher Weg, aus solch einer Situation herauszufinden, liegt darin, sie und die Umstände, die zu ihr führten, so nüchtern zu bewerten, als seien Sie selbst gar nicht daran beteiligt: „Natürlich ist es nicht einfach, sich selbst einen Rat zu geben, weil wir uns selbst gegenüber nicht objektiv sind.“
Nehmen Sie die Position eines Außenstehenden ein
Doch gibt es eine einfache Fragestellung, mit der sich diese Problematik gut umschiffen lässt. „Fragen Sie sich einfach, was Sie einem guten Freund oder Ihrer besten Freundin raten würden, wenn Sie von dieser Person mit der gleichen Problematik konfrontiert werden“, rät der Top-Trainer. „So nehmen Sie die Position eines Außenstehenden ein und analysieren das Problem geistig aus der Ferne. Diese unparteiische Betrachtungsweise rückt alles in ein vollkommen anderes Licht.“
Als Ihr guter Freund werden Sie sich zu Veränderung raten, ob nun im Denken, im Fühlen, im Handeln oder gleich in all diesen Feldern, ist situationsabhängig: „Es ist wichtig, dass die Ansätze zu möglicher Veränderung wirklich von Ihnen selbst kommen, denn selbst die Menschen, die Ihnen am nächsten sind, wissen nur zum Teil, wer Sie innerlich wirklich sind. Nur so stellen Sie sicher, dass alles auf Grundlage Ihrer eigenen Wünsche, Träume und Ziele passiert und Sie sich keine Gedanken darüber machen, was andere von Ihnen erwarten könnten.“
Entscheidungen treffen als Sport
Ein der wichtigsten Entscheidungen, die Sie dabei treffen können, ist die gegen Ihre eigene Unentschlossenheit. „Keine Entscheidung ist eine Entscheidung für den Status quo“, betont der Vertriebsprofi. „Und den wollen Sie doch verändern. Machen Sie es zu Ihrem Sport, Entscheidungen zu treffen. Wer sich an seiner Unentschlossenheit festklammert, wird sich auch weiterhin in entscheidenden Momenten anzweifeln. Jeder dieser Momente kommt einer vertanen Chance gleich.“
Hilfreich ist dabei das Wissen um die eigenen Ängste: „Seien Sie hier besonders ehrlich zu sich selbst und arbeiten Sie daran, die Ängste, die Sie zurückhalten, loszulassen.“ Natürlich können sich die Dinge durch Veränderung auch zum Schlechteren entwickeln. „Wenn Sie sich hier dadurch leiten lassen, mögliche vor Ihnen liegende Übel vermeiden zu wollen, beseitigt das keinen der Faktoren, die zum bereits negativen Ist-Zustand geführt haben. Entscheiden Sie hingegen immer wieder mutig, werden Sie zwangsläufig weiterkommen“, versichert Torsten Sedlmeier abschließend.
