Wenn Sie Ihre Ziele als Vertriebspartner eines Network-Marketing-Unternehmens festlegen, sollten Sie dies mit der größtmöglichen Präzision und Klarheit tun. Dies bezieht sich sowohl auf die Ziele selbst als auch die Zeitpunkte, an denen Sie diese Ziele erreicht haben wollen. Nicht vergessen! Sie sind Entrepreneur! Formulieren Sie Ihre Ziele positiv!
Denn es macht einen Unterschied, etwas erreichen (positiv) oder etwas vermeiden (negativ) zu wollen. Morgens nicht mehr früh raus und zur Arbeit zu müssen, ist ein typisches Beispiel für ein Negativziel. Um dieser Unannehmlichkeit aus dem Weg gehen zu können, müssen Sie nicht zum Networker werden. Es reicht vollkommen, Ihrem Chef das zu sagen, was Sie ihm schon immer mal sagen wollten und bereits am nächsten Tag müssen Sie morgens nicht mehr früh raus und zur Arbeit.
Freiheit und Unabhängigkeit
Mission accomplished und kurzzeitig gibt Ihnen das Ganze sogar einen Kick. Danach stellt sich dann sehr schnell ein bitterer Nachgeschmack ein, denn den Einkommensverlust und einen eventuellen gesellschaftlichen Abstieg bis runter zu Bürgergeld und Tafel hatten Sie nicht eingeplant. Formulieren Sie das Positivziel, mit Network-Marketing in einem Jahr doppelt so viel verdienen wollen wie in Ihrem bisherigen Hauptberuf. Schon auf dem Weg zu diesem Ziel werden Sie sich mit jedem Provisionsscheck besser fühlen.
Haben Sie Ihr Ziel schließlich erreicht, sorgt allein die Gewissheit, Ihren Arbeitsplatz jederzeit aufgeben zu können, für ein bis dahin so noch nicht gekanntes Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Der Unterschied ergibt sich durch die sowohl vom Umfang als auch vom Zeitpunkt der Erreichung her klare Zielformulierung.
Willkommen in Beirut
Stellen Sie sich vor, Sie können kurzfristig für eine Woche verreisen. Sie sind urlaubsreif und am Last Minute-Schalter Ihres Flughafens werden Sie gefragt, wo es hingehen soll. Sie antworten mit „Irgendwohin, wo es warm ist, die Sonne scheint und bloß kein Rentnerparadies, sondern Action“, weil Sie einfach nur wegwollen und bereits abgeschaltet haben. Sie bekommen Ihre Tickets nebst Hotelvoucher und ab geht es in die Maschine.
An Bord spricht außer Ihnen niemand deutsch und als Sie nach der Landung auf der Gangway stehen, stellen Sie fest, dass Sie in Beirut, der Hauptstadt des Libanon angekommen sind. 35 Grad Celsius im Schatten, die Sonne brennt, kein Rentnerparadies, dafür aber jede Menge Action. Spaß beiseite, es ist unwahrscheinlich, dass so etwas überhaupt passiert. Dass es theoretisch möglich ist, liegt daran, dass Sie kein klares Ziel formuliert haben. (
