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Wurde OneCoin Krypto-Queen Ruja Ignatova 2018 ermordet?

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Die Gerüchte und Spekulationen, um den Tod der 2017 spurlos verschwundenen OneCoin-Betrügerin Ruja Ignatova, scheinen sich zu erhärten. Die Investigativ-Journalisten Dimitar Stoyanov und Atanas Tchobanov gehen davon aus, dass die Betrügerin schon 2018 in Griechenland ermordet wurde und legen hierzu geheime Agentenberichte vor. 

Zuletzt am Flughafen Athen gesehen

Aufgrund des von ihr initiierten Milliarden-schweren OneCoin-Ponzi-Betrugs schaffte es die Bulgarin, für die das FBI ein Kopfgeld von 100.000 US-Dollar aussetzte, in dessen Top 10 der meistgesuchten Kriminellen. Zuletzt sei sie am Flughafen Athen gesehen worden, wo sie am 25. Oktober 2017 mit einem Flug aus Sofia ankam und von Russisch sprechenden Personen begrüßt wurde. Zu diesem Zeitpunkt lief bereits ein von der Staatsanwaltschaft Bielefeld gegen Ignatova eingeleitetes Betrugsverfahren, über das die bulgarische Staatsanwaltschaft informiert war.

Agentenbericht spricht von Auftragsmord

In diesem Zusammenhang soll sie von einem bulgarischen Polizeibeamten, der an einem Treffen mit Europol teilgenommen hatte, vor einem drohenden Haftbefehl gewarnt worden sein. Viereinhalb Jahre später, am 25. März 2022, wurde in Sofia Ljubomir Iwanow, ein früherer leitender Kriminalpolizist, erschossen. Unter den in seiner Wohnung beschlagnahmten Dokumenten befanden sich mehrere Agentenberichte. In einem dieser Berichte heißt es, Krypto-Queen Ruja Ignatova sei im November 2018 auf Befehl eines der früher größten Drogenbosse Bulgariens, Christoforos Amanatidis, auch bekannt als Taki, in Griechenland auf einer Jacht ermordet worden.

Zerstückelte Leiche ins Ionische Meer geworfen

Anschließend sei die Leiche zerstückelt und in das Ionische Meer geworfen worden. Als Grund für die Tötung der Frau wird angeführt, dass Taki seine Beteiligung am OneCoin-Ponzi-Betrug verschleiern wollte. Ein anderer Bericht befasst sich mit der Verbindung des ehemaligen Drogenbosses zum Leiter der Mordkommission, Mikhail Naumov. Naumov habe für Taki gearbeitet und dafür gesorgt, dass er und seine gesamte Organisation keine Probleme mit den Strafverfolgungsbehörden bekommen.

Korruption soll unter der Decke gehalten werden

Tatsächlich hat die zuständige Staatsanwaltschaft Kenntnis von diesen Berichten, betrachtet sie aber nicht als im Sinne der Strafprozessordnung relevante Dokumente. Deswegen werden, so die Antwort des stellvertretenden Chefanklägers der Staatsanwaltschaft, Hristo Krastev, weder die Hinweise auf den Mord an Ruja Ignatova noch die Hinweise auf die Korruption von Mikhail Naumov weiter verfolgt. Angeblich seien die Berichte leitenden Beamten des Innenministeriums bekannt, doch soll der Korruptionsfall Taki/Naumov wohl unter der Decke gehalten werden, was auch die Causa Ignatova weiterhin ungeklärt lässt. 

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