Steve-Jobs-Visionär

Wie der Hightech-Revolutionär Steve Jobs die Welt veränderte Apple

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Es steht außer Frage: Steve Jobs ist eine Ikone und dieser Mann hat die Welt verändert. Doch hinter Steve Jobs verbirgt sich nicht nur das Unternehmen Apple mit seinem iPhone und all den anderen elektronischen, innovativen Produkten, sondern der Firmengründer selbst war eine Person, die als charakterstark galt, unternehmerisch gedacht hat und bis zum letzten Atemzug (am 5. Oktober 2011) alles gab.

Technik-Fans, Nerds, Unternehmer, Visionäre, Andersdenkende, Weltverbesserer .– sie alle sehen in Steve Job ein Vorbild und haben in ihm ein Idol gefunden. Doch der Weg des Apple-Erfinders zu Ruhm und Ehre war nicht leicht. Bevor Steve Jobs die Elektronikindustrie revolutionierte, galt es für ihn, viele Hürden zu überwinden. 1955 wurde Steve Jobs in einfachen Verhältnissen in den USA geboren, zur Adoption freigegeben und wuchs bei Adoptiveltern auf. Ihn begeisterte sein Hobby, Ingenieuren bei der Arbeit an Spiele-Computern zu helfen. 

Er schloss sich mit seinem langjährigen Freund Steve Wozniak zusammen, um in Sachen Technik weiter voranzukommen. In der Garage seines Elternhauses entwickelten die jungen Männer im Jahr 1976 den ersten offiziellen Apple-Computer. Der richtige Durchbruch gelang den beiden Freunden ab 1984, denn hier stellte Apple den Macintosh vor. Dieser Computer gilt als der erste sogenannte gesellschaftsfähige Personal Computer (PC), den jeder Bürger nutzen konnte. Steve Jobs gründete mehrere Computerfirmen, um die Entwicklung neuer Technologien voranzutreiben. So gründete er 1986 die Firma NeXT Computer Inc., die Zubehör für Computer produzierte. 

Zeitgleich investierte er viel Geld in die Produktionsfirma Pixar Inc., die sich auf Computertrickfilme spezialisiert hatte. Jobs wurde Geschäftsführer und wertete die Produktionen durch bessere Techniken auf. Der Film „Toy“, der kurze Zeit später in den Kinos erschien, gilt auch heute noch als einer der größten Erfolge des Unternehmens – dank Steve Jobs. 1996 kaufte Apple NeXT für mehrere hundert Millionen US-Dollar. Ein Grund für Jobs, zu Apple zurückzukehren, um die Chefposition zu übernehmen.

„SICH DARAN ZU ERINNERN, DASS MAN STERBEN WIRD, IST DER BESTE WEG, ZU ERKENNEN, DASS MAN EIGENTLICH NICHTS ZU VERLIEREN HAT.“

Steve-Jobs
Steve-Jobs

Steve Jobs revolutionierte Industriezweige wie Personal Computer, Smartphone, Tablets, Musik, Animationsfilms und Digital Publishing

Die Rede von Steve Jobs vor Absolventen der Stanfort University (USA) aus dem Jahr 2005 ist legendär. Er sprach darüber, dass er nie eine Hochschule abgeschlossen hat, weil er keinen Sinn darin sah, Kurse zu besuchen, die ihn nicht interessierten. Er wollte sich den Tätigkeiten widmen, die ihn begeisterten. Seine Intuition führte ihn in Bereiche, die seiner Aussage nach rückblickend gesehen „Gold wert waren“. Er lernte Kalligrafie, also die Kunst des schönen Schreibens, und wer bei seiner Rede hörte, wie er die Kalligrafie beschrieb, kann hier die Brücke zu den späteren Innovationen von Apple schlagen. 

Alles von Apple zeichnet sich durch eine hohe Funktionalität, gepaart mit einem außergewöhnlichen, einfachen, aber äußerst modernen Design, aus. Steve Jobs sagte: „Ich lernte die verschiedenen Schriften mit ihren Größen, Besonderheiten und dem Freiraum zwischen den Buchstaben-Kombinationen und was ich sah, war wunderschön, historisch, künstlerisch feinsinnig in einer Art und Weise, wie es die Wissenschaft nicht einfangen kann.“ Jahre später, als Jobs und sein Kumpel den ersten Macintosh entwarfen, arbeiteten sie die Schriften und die proportional aufgeteilten Freiräume mit ein. Wäre er auf der Hochschule geblieben und hätte die Kalligrafie nicht gelernt, gäbe es bei den Personal-Computern nicht diese Schriften. Seinen Erfolg führte Steve Jobs stets darauf zurück, dass er liebte, was er tat – und nur tat, was er liebte. 

Er startete Apple, als er 20 Jahre alt war, zehn Jahre später war die Firma von zwei Personen ausgehend zu einem Zwei-Milliarden-US-Dollar-Unternehmen mit über 4.000 Mitarbeitern gewachsen. Die Apple-Erfindungen sind bis heute legendär und sie alle sind bis in das kleinste Detail durchdacht. Als Mitgründer und CEO von Apple schuf Erfinder Jobs mit iTunes, iPod, iPhone und iPad einen neuen Markt für digitale Lifestyle-Produkte.

Als Steve Jobs aufgrund einer Meinungsverschiedenheit bei Apple gefeuert wurde, macht er weiter mit dem, was er liebte. Er startete neu bei NeXT und Pixar und revolutionierte auch hier die hinter den Firmen stehenden Industriezweige. „Es gibt keinen Grund, seinem Herzen und seiner Intuition nicht zu folgen“, sagte er.

Es sind die Idealisten, die Visionäre, die Rebellen und die Andersdenkenden, die die Welt mit ihren Ideen verändern. Der Apple-Slogan lautet nicht ohne Grund: think different. Nach seiner Rückkehr zu Apple holte er den Konzern aus einer existenzbedrohenden Krise und machte ihn zu einem der weltweit erfolgreichsten Unternehmen. Als sich Steve Jobs aufgrund einer Krebserkrankung 2011 aus dem aktiven Geschäft zurückzog, war Apple längst Kult. Im Oktober des gleichen Jahres starb er im Alter von 56 Jahren. (sto.)

ERFOLGSESSENZEN EINES VISIONÄRS

„Steve Jobs hat einmal gesagt, dass das Geheimnis für Innovationen darin besteht, zu 1.000 Dingen Nein zu sagen. Aus seiner Sicht ist Einfachheit die höchste Stufe der Vollendung. Mit anderen Worten: Ein Teil des Erfolgs von Apple ist im Weglassen bzw. Nichtanbieten von Produkten begründet.“

„Tue nur, was du wirklich liebst.“

„Hinterlasse etwas Großartiges im Universum.“

„Nutze die volle Kapazität deines Verstandes aus.“

„Verkaufe Träume, nicht Produkte.“

„Sag ‚Nein‘ zu 1.000 Dingen.“

„Sorge für herausragende, verrückte Erlebnisse.“

„Beherrsche deine Botschaft.“

„Ich denke, dass der Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmern zu 50 Prozent in Ausdauer und Beharrlichkeit zu finden ist.“

„Bei Apple gefeuert zu werden, war das Beste, was mir passiert ist. Die Last des Erfolgs wurde von einer Leichtigkeit des Neuanfangs vertrieben. Das hat mich befreit und mir die vielleicht kreativste Phase meines Lebens beschert.“

„Mein Geschäftsmodell ist das Gleiche wie bei den Beatles. Sie waren vier Jungs, die ihre Schwächen gegenseitig ausgeglichen haben. Sie haben sich damit ausbalanciert und die Gruppe war im Ganzen weit besser als die Summe ihrer Bestandteile. So sehe ich auch das Unternehmertum. Großartige Dinge entstehen nicht durch eine einzige Person, sie können nur in einem Team gelingen.“

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