Weihrauch (Boswellia carterii) hat eine lange Tradition als Heilmittel

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Weihrauch ist nicht nur Räucherwerk. Das Gemisch aus Harzsäuren, ätherischen Ölen, Proteinen und Schleimstoffen vom Weihrauchbaum (Boswellia) hat eine lange Tradition als Heilmittel. Die Gewinnung von Weihrauch ähnelt der von Gummi. Die Rinde des Weihrauchbaumes wird verwundet, sodass eine klebrige Flüssigkeit austritt, die sich nach dem Antrocknen als festes Harz abschaben lässt. Je älter das Harz ist, desto besser und nährstoffreicher ist die Qualität und somit die (Heil-)Wirkung.

Aus dem Harz wird in einem Verarbeitungsprozess ein Extrakt gewonnen. In der Antike bezeichnete man Weihrauch als „goldene Tränen der Bäume“, denn getrocknet nimmt das erst milchig-weiße Harz eine gelblich-bräunliche Farbe an.

Der Baum bildet Harz nach dem Einschnitt als Schutzfunktion, damit ein Eindringen von Pilzen und Mikroorganismen verhindert wird. Weihrauch ist als Rauch aromatisch-würzig, eingenommen oder aufgetragen wirkt Weihrauch vor allem entzündungshemmend und antibakteriell. Als Schmerzmittel natürlichen Ursprungs trägt Weihrauch auch den Namen „Kortison-Ersatz“.

Im Altertum waren Religion und Medizin eng miteinander verbunden. Schon die alten Römer und Griechen verwendeten Weihrauch zur Behandlung von Wunden und für die Herstellung ihrer Salben. Im indischen Ayurveda kommt Weihrauch seit über 5.000 Jahren zum Einsatz und das vor allem in der Schmerzreduktion.

Trotz modernster Medizin hat Weihrauch nicht an Beliebtheit verloren. Vielmehr ist ein wahrer Hype um Weihrauch entbrannt, da immer mehr Menschen einen natürlichen Weg zur Heilung ihrer Beschwerden und zur Unterstützung der Gesundheit einschlagen.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot und so finden sich auf dem Markt zahlreiche Produkte, die oftmals erst auf den zweiten Blick erkennen lassen, ob sie halten, was sie versprechen. Ein Gütesiegel kann über die Qualität entscheiden. (sto.)

Eigenschaften/Wirkung/Anwendung

Vor allem bei chronischen Schmerzzuständen stellt Weihrauch als altes, traditionelles Heilmittel eine natürliche Alternative zu Medikamenten dar. Weihrauch wird in den vier Formen Kapseln (zur Einnahme als Nahrungsergänzungsmittel), Räucherwerk, Öl (Inhalieren, Auftragen) und Creme (Auftragen) angeboten.

Die Produkte sind frei verkäuflich, unter anderem auch in Apotheken. Der Gehalt an Weihrauchextrakt ist ausschlaggebend für eine gute Wirkung.

Highlights:

wirkt entzündungshemmend und regt Heilungsprozesse an
als natürliches Schmerzmittel bekannt („Kortison-Ersatz“)
wirkt desinfizierend (und wird somit bei Wunden eingesetzt)
kann Gelenkbeschwerden und Muskelverspannungen lindern
kann gegen Erreger, Viren, Pilze und Keime angewendet werden
Naturprodukt ohne chemische Zusätze (auf Qualität achten)
versprüht einen aromatischen Geruch und dient als Räucherwerk
vier Darreichungsformen (Räucherwerk, Kapseln, Öl, Creme)

Herkunft & Verbreitung

Neben Gold und Myrrhe brachten die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind Weihrauch mit. Das heilige Räucherwerk ist das Harz von Bäumen der Gattung Boswellia. Pro Baum können zwischen zwei Kilo und zehn Kilo Weihrauch gewonnen werden.

Über 80 Prozent der Produktion an Weihrauch stammt aus Somalia, aber auch aus anderen afrikanischen und südarabischen Ländern.

Originalbericht in Ausgabe 12-2022 lesen

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