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Körpersprache: Mimik – Gestik – Körperhaltung

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Sachlich betrachtet ist die Körpersprache eine Form der nonverbalen Kommunikation, die sich in Gestik, Mimik, Körperhaltung, dem Gesamterscheinungsbild einer Person sowie anderen bewussten oder unbewussten Äußerungen des menschlichen Körpers ausdrückt. Doch die Körpersprache ist weitaus mehr als die reine Bewegung. Gesten, Blicke und Gesichtszüge verraten oftmals mehr, als es gesprochene Worte tun. Wer die Sprache des Körpers versteht, kann nicht nur seine Mitmenschen besser einschätzen, sondern er kann sich selbst dieses Kommunikationsmittels bedienen, um sich auszudrücken.

Mimik 

Die Mimik ist der wichtigste Baustein bei der Körpersprache, denn das Gesicht lässt sich nicht verstecken. Ob jemand als sympathisch oder unsympathisch, interessant, langweilig oder selbstbewusst gilt, hängt zu einem Großteil von der Mimik ab. Bei der Mimik gibt es sieben Grundemotionen, die Gefühle beschreiben und dem Menschen quasi „ins Gesicht geschrieben sind“. Zu den mimischen Emotionen zählen die Freude, die Wut, die Angst, der Ekel, die Trauer, die Überraschung und die Verachtung. All diese Empfindungen drücken sich über die Gesichtszüge, die Augen und die Mundbewegungen aus.

Gestik 

Südländer sind ein Paradebeispiel für Menschen, die ihren Worten wild gestikulierend Nachdruck verleihen. Und auch Fußball-Trainer nutzen die Macht der Gestik, um nonverbal auf weite Entfernung mit den Spielern zu kommunizieren. Auch die Gebärdensprache ist eine Möglichkeit, um sich unter Zuhilfenahme der Körpersprache zu verständigen. Man muss kein Südländer sein, um sich der Bedeutung der Gestik bewusst zu werden. Unruhige Hände zeigen Nervosität oder Unsicherheit, eine öffnende Handbewegung kann eine Einladung signalisieren und während vor dem Körper verschränkte Arme eher Ablehnung signalisieren, so sind weit ausgebreitete Arme ein Willkommensgruß. Ein erhobener Zeigefinger bedeutet „Obacht“ und der empor gereckte Mittelfinger dürfte jedem als „Stinkefinger“-Geste geläufig sein.

Körpersprache

Die Körpersprache ist wichtig, wenn Menschen aufeinandertreffen, die sich einander fremd sind, erst kennenlernen müssen und möglicherweise nicht dieselbe (Landes-)Sprache sprechen. Vielen Leuten fällt es schwer, in bestimmten Situationen die richtigen Worte zu finden – vielleicht sind sie zu schüchtern, unsicher oder unerfahren – und umso wichtiger ist es, sich nonverbal – also ohne Worte – auszutauschen. Experten für Körpersprache haben unzählige Begegnungen analysiert und hier festgestellt, dass die Worte ganz oft eine andere Sprache sprechen, als es der Körper signalisiert. Körpermerkmale lassen sich schwer verbergen und somit ist die Körpersprache ein wichtiges Indiz dafür, was eine Person wahrhaftig fühlt und denkt. So, wie die Körpersprache bei einer Person analysiert werden kann, so kann sie auch zielgerichtet (aber bitte immer in ehrlicher Absicht) eingesetzt werden. Im Alltag, im Job, in der Selbstständigkeit: Eine Wahrnehmung findet nicht nur über Worte, sondern auch über die Körpersprache statt.

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Positive Signale setzten

Im Ranking der „Lächeln-Sprüche“ liegen folgende Aussagen ganz weit vorn: „Schenke heute einem Fremden eines deiner Lächeln. Es könnte die einzige Sonne sein, die er den ganzen Tag sieht.“ Und: „Alle Menschen lächeln in der gleichen Sprache“ oder: „Lächeln ist das Zweitbeste, was du mit deine Lippen machen kannst.“ Und auch Marilyn Monroe sagte, dass Lächeln das schönste Make-up ist, das ein Mädchen tragen kann. So wie sich mit einem Lächeln jede Tür öffnen lässt, so kann Groll in den Gesichtszügen abschrecken.

Wer nicht nur begeistern möchte, sondern auch Mitstreiter gewinnen und andere Menschen in seinen Bann ziehen will, der muss ehrliche Signale setzen und damit ist gemeint, dass gesprochene Worte überzeugen können, aber nur wirken, wenn die Körpersprache damit synchron einhergeht. Wer etwas sagt, das er nicht meint, wird sich durch seine Körperhaltung (Mimik und Gestik) verraten. Wer allerdings nett ist und positive (Körper-)Signale sendet, wird schnell an Glaubwürdigkeit gewinnen.

Mimik, Gestik und Körpersprache bewusst einsetzen

Politiker beherrschen die Körpersprache wahrlich meisterhaft, denn sie wissen, dass der Wähler nicht nur den Worten vertraut (oder misstraut), sondern dass Glaubwürdigkeit und Selbstsicherheit immer auch Ausdruck des Körpers sind und Präsenz schaffen. Und auch Schauspieler nutzen Mimik und Gestik, um das Publikum zu überzeugen. Ein Paradebeispiel für einen Schauspieler, der auf den ersten Blick unscheinbar wirkte, vor der Kamera aber ein Millionenpublikum allein durch seinen Ausdruck begeisterte, war der französische Komiker Louis de Funès.

Bewusstseins- und Business-Coaches (und es gibt sogar separate Körpersprache-Trainer) lehren bereits seit Jahren, wie das äußere Erscheinungsbild zielgerichtet eingesetzt und gelesen werden kann und unter Geschäftsleuten wird dieses Wissen gern angenommen. Negative Begriffe wie „Beeinflussung“ oder „Manipulation“ sind hier völlig fehl am Platze und obwohl die Körpersprache ein Mittel zum Zweck ist, so ist dieser Zweck unbedingt als Vorteil zu sehen.

Der Einsatz des Körpers im geschäftlichen Alltag kann mit den Schlagwörtern Überzeugungskraft, Leidenschaft, Begeisterung und Freude in Zusammenhang gebracht werden. Die Körpersprache ist ein Gratis-Tool, das zu mehr Erfolg führen kann – sofern diese Sprache richtig verstanden und gesprochen wird. Körpersprache kann – wie jede x-beliebige Sprache auch – erlernt werden. Es braucht wie bei Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch etwas Zeit und Übung, aber das lästige Vokabellernen entfällt. Um zu erfahren, wie hoch der Anteil an Körpersprache innerhalb einer Kommunikation ist, wird die Mehrabian-Formel zugrunde gelegt.

Diese besagt, dass Inhalt, Stimmführung und Körpersprache im Verhältnis sieben zu 38 zu 55 Prozent stehen und das bedeutet, dass 93 Prozent einer Kommunikation nonverbal sind. Die Kraft der Körpersprache kann – nein sollte, besser noch: MUSS – für das Business genutzt werden, denn mit dem richtigen Auftreten, der richtigen Sendefrequenz und natürlich den richtigen Worten lässt sich alles erreichen. Zum Ausdruck gehört übrigens auch die Kleidung und so sollte es selbstverständlich sein, dass im beruflichen Alltag ein passender Look gewählt wird.

Eine aufrechte Haltung signalisiert nicht nur Interesse, sondern strahlt auch Selbstbewusstsein aus und dass ein freundlicher Blick sympathischer ist, als eine grimmig dreinschauende Person, hat auch etwas mit Logik zu tun. Ist der Blick interessiert und fokussiert (nicht starrend!), dann zeigt das dem Gesprächspartner Interesse. Drücken die Arme und Beine Offenheit aus und passt das Gesagte zum Auftreten, dann steht einem erfolgreichen Gesprächsverlauf nichts mehr im Wege. (sto.)

»» Jetzt den Originalbericht in Ausgabe 02-2022 lesen

 

 

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