Queen Elizabeth II

Königliche Strahlkraft: Was man von Queen Elizabeth II lernen konnte

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Queen Elizabeth II. war eine der weltweit diszipliniertesten Frauen: Sie erfreute ihre Untertanen seit 70 Jahren mit harter royaler Arbeit und auch mit ihren  96 Jahren hatte sie nicht an königlicher Strahlkraft verloren. Unternehmer können viel von der Königin lernen, die seit 1952 im wahrsten Sinne des Wortes fest im Sattel saß. Denn: Sie liebte die Arbeit, das Volk und ihre Pferde.

Wäre die Queen keine Königin, hätte sie sicherlich erfolgreich ein Unternehmen geführt. Sie brachte all die Eigenschaften mit, die es braucht, um sich jahrelang – sogar über Jahrzehnte – erfolgreich an der Spitze zu halten. Elizabeth II. war das Pflichtbewusstsein in Person und auch nach dem Tod ihres Ehemanns Prinz Philip steuerte sie die Geschicke Windsors und sorgte dafür, dass ein ganzes Volk zu ihr aufschaute.

Von Kindesbeinen auf die Rolle als Königin vorbereitet.

Kaum jemand rechnete damit, dass die kleine Lilibet – wie ihr Spitzname lautet – einmal Königin werden würde, denn sie stand an dritter Stelle der Thronfolge. Nachdem ihr Onkel aus Liebe abdankte und ihr Vater den Thron bestieg, wurde sie zur Kronprinzessin. Von Kindesbeinen an wurde Elizabeth auf ihre Rolle als Königin und eine Präsenz in der Öffentlichkeit vorbereitet. Während des Zweiten Weltkrieges leistete sie als Kraftfahrerin und Automechanikerin Heimathilfsdienst und nach dem Tod ihres Vaters bestieg sie mit nur 26 Jahren den Thron und versprach ihrem Land, ihr Leben in den Dienst der Krone zu stellen. 

Sie war die dienstälteste Monarchin der Welt und eisern absolviert sie ihre Termine – immerhin waren das hunderte Verpflichtungen jedes Jahr. Kein Murren, keine Absagen, kein Rückzug, keine Schwäche, stattdessen zeigte sich Queen Elizabeth II. engagiert, interessiert, beständig, autoritär und selbstbewusst und das jederzeit mit Stil und Etikette. 

Als Repräsentantin des Königreichs reiste sie in mehr als 130 Länder, um Führungspersönlichkeiten zu treffen. Sie brach damit den Rekord als das am meisten gereiste Staatsoberhaupt überhaupt, sie zeigte sich stets von neuen Entwicklungen (wie dem Fernsehen, den Handys und auch Social Media) beeindruckt. 2019 postete ihre Majestät erstmals auf Instagram. Und auch, wenn die königliche Familie in den Medien immer wieder durch (kleinere und größere) Skandale für Aufsehen sorgte, hielt sich die Queen souverän zurück. 

Allein ihr hohes Alter und die damit verbundenen gesundheitlichen Einschränkungen hielten sie gelegentlich von der Arbeit ab. Sogar nach dem Tod ihres Mannes Prinz Philip kam sie nur zehn Tage nach seiner Beerdigung von Schloss Windsor aus wieder ihren royalen Pflichten nach. 73 Jahre lang waren beide ein Paar. Queen Elizabeth II. galt als Hundenärrin, sie liebt Pferde und den Reitsport, auffällige Mode in kräftigen Farben, aber vor allem liebt sie ihr Amt. Die britische Königin war der Inbegriff für Ausdauer, Kraft und Stärke und sie hatte in all den Jahren nie einen Zweifel daran gelassen, für ihr Land und das Volk da zu sein. (sto.)

„ICH KENNE KEINE ULTIMATIVE FORMEL FÜR ERFOLG, JEDOCH HABE ICH ÜBER DIE JAHRE BEOBACHTET, DASS EINIGE EIGENSCHAFTEN IN BEZUG AUF FÜHRUNGSQUALITÄTEN UNIVERSELL SIND UND SICH HÄUFIG DARUM DREHEN, MENSCHEN MUT ZU MACHEN, IHRE KRÄFTE, TALENTE, KENNTNISSE, IHREN ENTHUSIASMUS UND IHRE INSPIRATION ZU BÜNDELN, UM ZUSAMMEN ZU ARBEITEN.“

 

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Queen Elizabeth UK

Queen Elizabeth II.

Elizabeth Alexandra Mary Windsor wurde am 21. April 1926 geboren. Seit 1952 stellte sie als britische Monarchin die Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 14 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten, deren Territorien und abhängigen Gebieten.

Echte Präsenz

Für die meisten Briten gehörte die Queen zu ihrem Leben dazu, denn sie war immer schon da. Im Frühjahr feierte die Monarchin ihr 70. Thronjubiläum (Platin) mit dem Volk – vier Tage lang. Nicht nur für die Einwohner Großbritanniens war die Königin mit ihrer Omnipräsenz zum Vorbild geworden. Weltweit bewunderten die Menschen die Ausdauer des royalen Oberhauptes, das mit Enthusiasmus in jedes neue Lebensjahr startet. Sie wurde als unermüdlich bezeichnet. Möglicherweise war ihr Geheimrezept für ein hohes Alter, immer agil zu bleiben. 

Faktor Beständigkeit

Die Queen vermittelte durch ihre Beständigkeit Sicherheit und Halt. Trotz manch aufsehend erregender Geschichte ihrer Familie, Brexit und Unruhen in der Welt hielt sie das Land und die „Firma“ Windsor zusammen. Wie sehr sie Beständigkeit lebte (und liebte), zeigt auch, dass sie seit 1945 regelmäßig das traditionsreiche Pferderennen in Ascot besuchte.

Faktor Langfristigkeit

Ihre Majestät hatte von vornherein langfristig gedacht. Seit Jahrzehnten galt die Erklärung, die sie im Jahre 1947 – noch vor Beginn ihrer Regentschaft – abgab, als Versprechen, dass sie nicht vor Ende ihres Lebens abdanken wird. Die damalige Prinzessin sagte in einer Radio-Ansprache: „Ich erkläre, dass mein ganzes Leben, mag es kurz oder lang sein, dem Dienen gewidmet sein soll.“

Faktor Autorität

Schon als Kind besaß Elizabeth II. Autorität und wusste sich durchzusetzen. Diese Charaktereigenschaft wurde ihr also quasi in die Wiege gelegt. Allerdings ist die politische Macht der Herrscherin durch eine Verfassung eingeschränkt. Die Queen war demnach ein Staatsoberhaupt mit vorwiegend zeremoniellen Aufgaben, die Art ihrer Durchführung zeugt allerdings von Autorität.

Faktor Macht

Mit einem Privatvermögen von über 460 Millionen Euro zählt die seit 1952 amtierende Queen zu den reichsten Briten. Doch es ist nicht das Geld, das der Königin Macht verleiht. Als Herrscherin ist sie mächtig. Sie vertritt den Staatenbund des Vereinigten Königreichs aus England, Schottland, Wales und Nordirland und ist formelles Staatsoberhaupt von 15 „Commonwealth of Nations“.

Faktor Disziplin

Einer Biografin hat die Queen einmal verraten, wie sie mit Problemen und anstehenden Aufgaben umgeht. Sie sagte, dass sie nicht zulässt, dass Dinge auf sie einprasseln. Sie sei geistig diszipliniert und das hat ihr immer geholfen, Aufgaben, die erledigt werden müssen, schnell zu erledigen. Bei Problemen grenzt sie das persönliche und öffentliche Leben gezielt voneinander ab.

Faktor Positionierung

In sieben Jahrzehnten stellte niemand die Position der Queen je infrage. Es gab keinen, der an ihrem Stuhl … sorry … am Thron sägte, um sie zu stürzen. Die Position der Queen war klar und dem Oberhaupt ordnet sich nicht nur wegen ihres hohen Alters die gesamte royale Familie unter. Der Status der Queen war unantastbar. Auch Ehemann Prinz Philip stand nie mit auf der Pole-Position.

Faktor Stil & Etikette

Wer die Queen traf, musste mit der Etikette am Hofe vertraut sein, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten. Doch Stil und Etikette gingen auch von dem royalen Oberhaupt selbst aus. Die Welt liebt die Königin für ihren Modestil und sogar die Zeitschrift „Vogue“ veröffentliche unter dem Titel „Stilvolle Jahre“ einen Bericht, der den Kleidergeschmack der Königin thematisierte.

Faktor Selbstbewusstsein

Die Queen zeigte selten Gefühle und Privates hielt sie weitestgehend aus der Öffentlichkeit fern. Sie präsentierte sich stets adrett, charismatisch, zielstrebig und vor allem selbstbewusst. Seit Jahrzehnten umgab sie eine angenehme Distanz und sie strahlt Ruhe und Selbstbewusstsein aus. Diese Eigenschaften gaben ihrem Volk ein Gefühl von Sicherheit und den nötigen Halt.

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