Tupperware-Cédric-Meston

Comeback für Tupperware in Deutschland durch Cédric Meston?

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Der junge französische Investor Cédric Meston hat den insolventen französischen Ableger des US-Haushaltswarenherstellers Tupperware übernommen. Mit einem ambitionierten Neustartkonzept will der 30-Jährige die Traditionsmarke in fünf europäischen Märkten – Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien und Polen – wieder zum Leben erwecken. Ziel ist es, bis zum Jahresende einen Umsatz von 100 Millionen Euro zu erreichen.

Vom Kultprodukt in die Krise

Tupperware, das 1946 von Earl Tupper gegründet wurde, war lange Zeit Synonym für innovative Frischhaltedosen und ein erfolgreiches Direktvertriebsmodell. In den vergangenen Jahren geriet das einstige Kultunternehmen jedoch zunehmend in Schwierigkeiten. Neben einem Umsatzrückgang – 2022 erreichte der Umsatz lediglich 1,3 Milliarden Dollar, was einem Einbruch von 42 Prozent innerhalb von fünf Jahren entspricht – führten unter anderem die Zunahme des Online-Handels, der Wandel der Konsumgewohnheiten sowie der Aufstieg von Essenslieferdiensten zu gravierenden Einbußen. Die einst beliebten „Tupperpartys“ verloren zunehmend an Relevanz, wodurch das klassische Geschäftsmodell ins Wanken geriet. Die Situation gipfelte im September 2024 in einem Insolvenzantrag in den USA, wobei die Schuldenlast die 700-Millionen-Dollar-Marke überschritt.

Cédric Meston als Hoffnungsträger

  • In diesem schwierigen Umfeld positioniert sich Cédric Meston als neuer und Impulsgeber für Tupperware in Europa. Bereits 2021 als einer der „30 unter 30“ in Frankreich von Forbes ausgezeichnet, konnte sich Meston mit seinem Unternehmen „HappyVore“, das auf pflanzliche Fleischalternativen setzt, einen Namen machen.

Sein Engagement bei Tupperware unterstreicht sein Gespür für unternehmerische Chancen in Krisenzeiten. Mittels Verhandlungen mit der US-Muttergesellschaft strebt Meston an, die für den Vertrieb erforderlichen Lizenzen zu sichern und dabei auf ein Netzwerk von rund 20.000 ehemaligen Tupperware-Vertriebspartnern in den Zielmärkten zurückzugreifen.

Strategische Neuausrichtung und Zukunftsperspektiven

Die Übernahme des französischen Tupperware-Zweigs markiert einen Wendepunkt für die Marke in Europa. Bisher war Tupperware Frankreich zu 99 Prozent Teil der belgischen Niederlassung der US-Mutterfirma. Auch wenn Details der finanziellen Transaktion noch ausstehen, bietet die starke Markenbekanntheit eine solide Basis für den Neustart. Meston setzt dabei auf einen dreigleisigen Ansatz:

Stärkung des Vertriebsnetzes:

Nutzung des bestehenden Netzwerks von über 20.000 selbstständigen Beratern, die der Marke auch in Krisenzeiten treu geblieben sind.

Produktinnovationen:

Anpassung und Erneuerung des Produktportfolios, um den veränderten Bedürfnissen der Verbraucher, etwa in Hinblick auf Nachhaltigkeit und Convenience, gerecht zu werden.

Modernisierung der Vertriebskanäle:

Integration des bewährten Direktvertriebs mit modernen, digitalen Verkaufskanälen, um die persönliche Beratung optimal mit den Anforderungen des digitalen Zeitalters zu verbinden.

Meston, der künftig als CEO fungieren wird, bezeichnet diesen Neustart nicht nur als Rückkehr, sondern als einen grundlegend neuen Ansatz, der auf langfristigen Erfolg ausgelegt ist.

Ein Blick in die Zukunft

Mit dem geplanten Markteintritt ab April 2025 und dem ambitionierten Umsatzziel von 100 Millionen Euro will Meston Tupperware als traditionsreiche, aber modernisierte Marke neu positionieren. Die Herausforderung besteht darin, das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen und gleichzeitig das Erbe der Marke mit innovativen Impulsen zu verbinden. Ob der Neustart in der hart umkämpften Branche für Haushaltswaren gelingt, hängt maßgeblich von der Fähigkeit ab, das bewährte Direktvertriebsmodell mit modernen Technologien zu verknüpfen und so eine nachhaltige Zukunft zu sichern.

 

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